Bochum. . Bei Bochums verdienten 2:1-Sieg gegen den harmlosen MSV Duisburg treffen Zoller und Fabian. Ein Patzer Riemanns macht die Partie spannend.

Mit dem gefeierten 3:2-Erfolg in Köln ist der VfL Bochum in die Winterpause gegangen, mit einem 2:1-Sieg gegen den MSV Duisburg ist die Elf von VfL-Trainer Robin Dutt aus der Pause herausgekommen. Die Hoffnung, vielleicht noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, hat in Bochum neue Nahrung bekommen, auch wenn sich der VfL gegen den MSV das Leben selbst schwer gemacht hat.

Trainer Robin Dutt hatte wie erwartet aufgestellt. Neben Patrick Fabian verteidigte Dominik Baumgartner, und auch der zweite Winter-Zugang, Simon Zoller, gehörte der Bochumer Startelf an. Der aus Köln gekommene Angreifer erwischte, wie man so sagt, einen Start nach Maß. Keine zehn Minuten waren gespielt, da wurde Sidney Sams Schuss zunächst geblockt, fiel Zoller aber dank der Schützenhilfe von MSV-Kapitän Gerrit Nauber und Lukas Fröde direkt vor die Füße. Der VfL-Neuling bedankte sich mit dem ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber. Ein prima Einstand.

Gyamerah und Sam machen Druck

Die Stimmung im Ruhrstadion war entsprechend gelöst, zumal die Gastgeber bemüht waren nachzulegen. Angetrieben von Jan Gyamerah, den die Duisburger auf ihrer linken Seite in der ersten Halbzeit gar nicht in den Griff bekamen, und dem ebenfalls starken Sidney Sam drückte der VfL aufs Tempo und erspielte sich ein paar vielversprechende Möglichkeiten. So als Gyamerah nach Sams Pass perfekt auf Anthony Losilla flankte, der jedoch hauchdünn im Abseits stand. Sein Kopfballtreffer fand deshalb keine Anerkennung.

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Dass nicht alles Gold war, was auf Seiten des VfL glänzte, war allerdings auch nicht zu übersehen. Etliche Ballverluste und eine häufig nicht stimmige Rückwärtsbewegung vermochten die Gäste, die es in dieser Verfassung schwer haben werden, im Abstiegskampf zu bestehen, nicht zu nutzen. Das Selbstbewusstsein der Duisburger dürfte nach rund 20 Minuten einen weiteren Knacks bekommen haben. Dann stieg nämlich Patrick Fabian nach Sams Ecke hoch und wuchtete den Ball per Kopf zum 2:0 ins Netz. In der Winterpause hatte Robin Dutt noch über die relative Erfolglosigkeit nach Standardsituationen geklagt. Offenbar hat man intensiv daran gearbeitet.

Nach der Pause tut Bochum zu wenig

Mit dem Wiederanpfiff starteten die Gäste ihre Drangphase. Der VfL tat nun zu wenig, konnte sich jedoch auf die Harmlosigkeit der Duisburger Offensive verlassen. Moritz Stoppelkamp schoss VfL-Torhüter Manuel Riemann auf die Fäuste, Kapital schlagen aus ihrer zwischenzeitlichen Überlegenheit konnte der MSV nicht. Dann übernahmen allmählich wieder die Bochumer das Kommando, hatten aber kein Glück im Abschluss. Tom Weilandt scheiterte an MSV-Torhüter Felix Wiedwald, Dominik Baumgartner an der Latte. Und der eingewechselte Sebastian Maier zielte ebenso knapp daneben wie der gleichfalls eingewechselte Silvere Ganvoula – per Fallrückzieher.

Die Partie schien entschieden, hätte sich nicht Manuel Riemann einen Riesenbock geleistet. Anstatt den Ball in aller Ruhe aus der Luft zu pflücken, versuchte es die Bochumer Nummer eins wieder mit der Faust. Zur Freude von Havard Nielsen, der die Duisburger mit dem Anschlusstreffer wieder zurück ins Spiel brachte – aber nicht in die Erfolgsspur.