Wattenscheid. Klaus Steilmann, erfolgreicher Unternehmer, langjähriger Mäzen der SG Wattenscheid 09 und Förderer des Spitzensports, ist in der Nacht auf Samstag verstorben. Das teilte die SG auf ihrer Internetseite mit.

Am 12. Juni hatte Klaus Steilmann noch seinen 80. Geburtstag gefeiert. "Ohne viel Tamtam", wie er sagte. Nun ist der Unternehmer tot. Er starb in der Nacht auf Samstag. Zuletzt musste Steilmann aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Bis vor einem Jahr hatte er noch in der Altherren-Mannschaft Fußball gespielt.

Ohne den Mäzen und Präsidenten wären die Erfolge der SG Wattenscheid 09 in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga undenkbar gewesen. Außerdem unterstützte er die Leichtathleten und Rhythmischen Sportgymnastinnen des TV Wattenscheid 01. Steilmann half auch vielen kleineren Vereinen in seiner Heimatstadt.

1958 baute Steilmann sein Textilunternehmen mit 40 Beschäftigten auf. In Spitzenzeiten beschäftigte Steilmann 18 000 Menschen im In- und Ausland, hatte Milliarden-Umsätze. Ab dem Jahr 2000 geriet der Konzern in eine Krise, es folgten Massenentlassungen. 2006 übernahm der Radici-Konzern das vor der Insolvenz stehende Unternehmen.