Essen. Wohnbau Moskitos spüren unter der Regie von Trainer Danny Albrecht bereits Aufwärtstrend. Das erhoffen sich beide Seiten von der Zusammenarbeit.
Die Wohnbau Moskitos haben sich mit Danny Albrecht auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt. Vor dem wichtigen Heimspiel am Freitag gegen die EG Diez-Limburg hat der Trainer seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der 38-Jährige hat den Job in Essen erst vor dreieineinhalb Wochen übernommen und unterschrieb damals einen Vertrag bis 31. März 2023.
„Wir haben in den letzten Wochen einen klaren Unterschied gemerkt“, erklärt der Moskitos-Vorsitzende Thomas Böttcher. „Danny ist ein Perfektionist. Er ist super vernetzt, hat alles klar organisiert und bereitet die Spieler akribisch vor.“ Der Trainer hatte auch andere, hochkarätigere Angebote vorliegen, entschied sich aber letztlich für die Moskitos.
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Für Trainer Albrecht ist die Arbeit bei Moskitos auch Herausforderung
„Für mich war es interessant, zu sehen, wie ich so eine Entwicklung hinkriege mit den nicht allerbesten Voraussetzungen, die ich vorgefunden habe“, erklärt Albrecht, unter dessen Regie die Tendenz der Moskitos nach einer sportlichen Dauerkrise wieder nach oben zeigt. „Thomas Böttcher und Simone Wettstein haben mir gezeigt, dass sie meine Idee und den Weg mitgehen wollen und werden“, so der Coach.
Hinzu kommen familiäre Gründe, weshalb Albrecht in der Nähe bleiben will. „Ich glaube, dass in Essen ganz viel Potenzial steckt, um in den nächsten zwei Jahren etwas aufzubauen. Deswegen fiel mir die Entscheidung am Ende nicht so schwer.“
Albrechts Vertrag gilt nur für die Oberliga, bei einem Abstieg in die Regionalliga, vor dem die Moskitos noch nicht sicher sind, wäre er hinfällig. Eine Zielsetzung für die nächsten beiden Jahre kann der Coach nicht nur deswegen noch nicht formulieren, zu viele Variablen sind noch offen. Die Kaderplanung für die nächste Saison ist aber inzwischen angelaufen. „In den nächsten sechs bis acht Wochen haben die Spieler die Gelegenheit, sich für eine Zukunft in Essen anzubieten“, erklärt Böttcher.
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Spieler bei den Moskitos scheuen sich noch vor einer Entscheidung
Viele Spieler sind natürlich vorsichtig angesichts der Tabellensituation, zudem locken lukrative Angebote anderer Vereine. Eines kann Albrecht aber schon sagen: „Unser Team wird im nächsten Jahr sehr viel jünger als jetzt.“ Derweil haben sich die „Mücken“ für die laufende Saison weitere Unterstützung von ihrem Kooperationspartner gesichert: Neben Jona Dannöhl und Maksim Anton wird künftig auch der 18-jährige Moritz Köttstorfer von der U20 der Düsseldorfer EG mit einer Förderlizenz auflaufen. Der 1,93m große Verteidiger gehörte schon am Freitag zum Essener Kader.
„Moritz ist einer der Sportler, der für seine Körpergröße sehr gute läuferische Fähigkeiten mitbringt. Ich glaube, wenn er das, was er im Training gezeigt hat, umsetzen kann, wird er uns weiterhelfen“, erklärt Albrecht.
Artjom Alexandrov zählt hingegen nach nur zwei Auftritten im Moskitos-Trikot nicht mehr zum Aufgebot. Er und die Moskitos konnten sich in einigen Vertragsdetails nicht einigen. Nach einer Einigung habe der Spieler weitere Forderungen gestellt, heißt es von den Moskitos. „Wir halten uns an Absprachen. Das erwarte ich auch von Spielern. Im Nachhinein weitere Forderungen zu stellen, ist nicht die Art, wie wir arbeiten wollen“, stellt Albrecht klar.
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