Mülheim. Tokio 2021 hängt für Ferdinand Weinke am seidenen Faden. Der Hockeyspieler von Uhlenhorst Mülheim musste sich einer OP unterziehen.
Zwei Mal eine Woche lang, trainiert die deutsche Hockey- Nationalmannschaft im Januar in Mannheim.
Einer, der eigentlich fest zu dem erlesenen Kreis gehört, ist Uhlenhorst Mülheims Ferdinand Weinke. Im Interview verrät er, warum er aktuell fehlt und wie es weitergeht.
Ferdinand Weinke, die Hockey-Nationalmannschaft war endlich wieder bei Lehrgängen in Mannheim. Sie fehlten aber im Aufgebot. Warum?
Bei mir wurde vor zwei Wochen bei einem MRT ein Knorpelschaden im Knie diagnostiziert, der nun operativ behandelt wurde. Es war ein kleinerer Eingriff, der mir die Hoffnung verschafft, dass ich schnell wieder auf die Beine komme.
Seit wann haben Sie denn schon die Probleme mit dem Knie und gibt es eine Prognose, wann Sie wieder auf dem Feld stehen können?
Die Probleme habe ich erst seit kurzem und es waren auch nur leichte Knieschmerzen, die dann aber dazu geführt haben, dass ich mich sehr unsicher gefühlt habe und es vor dem Trainingslager abklären wollte. Die Diagnose hat mich etwas überrascht. Dann war für mich relativ klar, sollte irgendwas mit Olympia noch klappen, muss das alles schnell entschieden werden. Ich bin dann in meine Heimat Berlin gefahren und habe da den Eingriff bei einem Kniespezialisten machen lassen. Die Prognose ist ein bisschen davon abhängig, wie die Reha nun läuft. Ich denke, ich bin im besten Fall in zwei, drei Monaten wieder fit. Aber da muss man abwarten, wie das Knie reagiert. Ich hoffe, dass es möglichst schnell geht.
Hand auf‘s Herz: Sorgen Sie sich da nicht auch um die Olympia-Teilnahme?
Ja klar, das war auch einer meiner ersten Gedanken. Ich bin im engen Kontakt mit dem Bundestrainer, habe auch vor der Operation ein Gespräch mit ihm geführt und das Szenario einmal durchgespielt, sodass es nun stark davon abhängt, wie schnell ich wieder auf die Beine komme. Ich tue viel dafür, dass es schnell geht und die Sorge somit unbegründet ist. Aber dass die Sorge, Olympia durch so eine Verletzung zu verpassen, da ist, ist relativ logisch. Unabhängig davon, haben wir aber auch mit dem Verein in diesem Jahr viel vor. Da geht es auch darum, möglichst schnell wieder da zu sein, um Uhlenhorst helfen zu können.
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