Essen. Essenerinnen verdienen sich nach 0:2-Rückstand zur Pause ein 2:2. Sogar Sieg wäre gegen den Favoriten für Högner-Elf möglich gewesen.
Eine Woche vor dem Start in die Restrunde der Frauenfußball-Bundesliga gegen den SC Sand (7. Februar, 14 Uhr) hat die SGS Essen schon einmal ein Ausrufezeichen gesetzt: Im letzten Testspiel trotzte die Elf von Trainer Markus Högner am Hallo dem amtierenden Meister VfL Wolfsburg ein 2:2 ab.
Zur Pause deutete bei einer 2:0-Führung der Gäste noch alles auf den erwarteten Verlauf hin. Doch Jana Feldkamp und Antonia Baaß brachten den Außenseiter zurück ins Spiel. Sogar ein Sieg wäre letztlich für die Essenerinnen möglich gewesen.
Nach 20 Minuten wird es erstmals gefährlich
Zwar erarbeitete sich der VfL von Beginn eine optische Überlegenheit, doch defensiv stand die SGS sicher. Trainer Högner hatte seine Stammviererkette mit Irini Ioannidou, Nina Räcke, Selina Ostermeier und Lena Ostermeier aufgeboten.
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Erst nach gut 20 Minuten kam erstmals Torgefahr auf, doch Ioannidou klärte den Ball vor der einschussbereiten Blomquist. Kurz drauf war Essens Torfrau Stina Johannes zur Stelle, als sie von der ehemaligen Teamkollegin Lena Oberdorf geprüft wurde.
Kurz vor der Pause legt Wolfsburg nach
Eine Unachtsamkeit aber leisteten sich die Essenerinnen nach einer halben Stunde. Bei eigenem Freistoß war die SGS aufgerückt. Wolfsburg fing den Ball ab und konterte begünstigt durch eine verunglückte Kopfballabwehr von Essens Feldkamp.
Blomquist besorgte das 0:1. Das scheinbar nicht lange hielt, denn nur fünf Minuten später war Essens Jacqueline Klasen frei durch und schob ein. Doch die Unparteiischen entschieden auf Abseits.
Kurz vor der Pause legte der VfL nach. Wolter hatte sich bei einem Angriff über den linken Flügel im gegnerischen Strafraum geschickt in den Rückraum zurückgezogen und vollstreckte von dort zum 0:2.
Direkte Antwort der SGS Essen nach Gegentor
Aber diesmal saß der direkte Gegenschlag der SGS: Die für Laureta Elmazi eingewechselte Nicole Anyomi holte gleich nach Wiederbeginn einen Freistoß heraus, den Feldkamp aus 18 Metern äußerst sehenswert direkt verwandelte zum 1:2. Und plötzlich war es eine Partie auf Augenhöhe.
Nach knapp einer Stunde belohnte sich die SGS dann für ihre gute Leistung. Carlotta Wamser nahm Tempo auf und hatte nach einem Doppelpass mit Anyomi das Auge für Baaß, die am zweiten Pfosten lauerte. Eiskalt schob die Ex-Wolfsburgerin ein, die in der Hinrunde lange verletzt ausgefallen war.
Antonia Baaß droht erneut Zwangspause
Und ihr droht erneut eine Zwangspause: In der Schlussphase ging die 20-Jährige ohne Fremdeinwirkung im Mittelkreis zu Boden und musste vom Platz getragen werden. Kurz zuvor hatte Wamser nach einer schönen Einzelleistung noch die Chance zum 3:2, doch VfL-Torfrau Kiedrzynek parierte mit einer sehenswerten Flugeinlage.
Auf der Gegenseite hatten auch die Gäste noch ihre Möglichkeit: Doch die Ex-Essenerin Janssen setzte nach einer Ecke zu hoch an.
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