Mülheim. Die Mülheimerin Verena Meisl startet am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig. Das sind ihre Ziele für die Saison 2022.

Als Verena Meisl kürzlich nach ihrem Lauf beim PSD Bank Indoor Meeting in Dortmund auf die Anzeigetafel schaute, wusste sie, dass sie einen ziemlich ordentlichen Lauf in der heimischen Halle absolviert hatte.

Die Mülheimer Leichtathletin, die für die LG Olympia Dortmund an den Start geht, ist derzeit gut drauf und hat den Fokus schon auf das nächste Event gerichtet und wird es hochmotiviert angehen.

Zweite persönliche Bestzeit für die Mülheimerin innerhalb weniger Wochen

Denn, während die US-amerikanische Top-Läuferin Eleanor Fulton die Ziellinie in Dortmund nach 1500 Metern in 4:09,72 Minuten als Siegerin überquerte, hatte sich auch Meisl in diesem Rennen zu einer neuen persönlichen Bestzeit gesteigert: 4:16,81 Minuten. Eine Zeit, die ihr auch viel Optimismus für die am Wochenende anstehenden Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig geben wird.

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„Mit der Endzeit bin ich sehr zufrieden. Sie liegt knapp sechs Sekunden unter meiner bisherigen Hallenbestzeit und sogar knapp unter meiner persönlichen Outdoor-Bestzeit. Und draußen läuft man tendenziell schneller“, sagt Meisl, die mit ihrem Training bisher sehr gut durch den Winter gekommen ist. „Ich hatte tatsächlich auch gar nicht mehr so viele coronabedingte Einschränkungen“, sagt die 20-jährige Nachwuchs-Athletin.

Für sie brachte der Wettkampf in Dortmund schon die zweite Top-Zeit dieser kurzen Hallensaison. Bereits Anfang Februar war Meisl beim Meeting in Erfurt über 800 Meter eine neue persönliche Bestzeit gelaufen: 2:04 Minuten.

Meisl hofft auf eine Platzierung unter den Top-Fünf

„Ich fahre natürlich mit einem positiven Gefühl nach Leipzig, weil ich jetzt sowohl über 800 Meter als auch 1500 Meter meine bisherigen Bestzeiten unterbieten konnte“, sagt die Mülheimerin vor der Hallen-DM am Wochenende (26. und 27. Februar).

Verena Meisl möchte bei den Deutschen Meisterschaften eine vordere Platzierung belegen.
Verena Meisl möchte bei den Deutschen Meisterschaften eine vordere Platzierung belegen. © Martin Möller / Funke Foto Services | Martin Möller

Und was hat sie sich für Leipzig vorgenommen? „Klar, bei einer Deutschen Meisterschaft schaut man eher auf die Position. Eine schnelle Zeit wäre wünschenswert, aber die Platzierung geht klar vor“.

Blick auf die nationale Konkurrenz

Die Leichtathletin betont: „Es hängt immer sehr stark davon ab, wer sich entscheidet die 1500 Meter zu laufen.“ Denn: Einige starke Mittelstrecklerinnen, die sonst auch mal über 800 Meter oder 3000 Meter an den Start gehen, könnten eben auch über 1500 Meter antreten. „Da wird man dann sehen, wer welche Strecke läuft. Aber eine Top-Fünf-Platzierung habe ich ins Auge gefasst.“

Generell legt die Sportlerin der LG Olympia Dortmund in diesem Jahr aber eher den Fokus auf die Zeiten, denn ein internationales Großereignis gibt es für die U23-Athletin in diesem Jahr nicht. „Erst 2023 stehen dann die U23-Europameisterschaften an. Das ist für nächstes Jahr dann auf jeden Fall das große Ziel“, erklärt sie. In diesem Jahr will sie bei Deutschen Meisterschaften überzeugen und es soll eine möglichst gute Zeit her. Ein konkretes Ziel hat sich Meisl dabei aber nicht gesetzt: „Ich möchte mir da auch jetzt keinen Druck machen, sondern einfach schauen, was so möglich ist.“

Und es scheint einiges möglich zu sein in diesem Jahr, wenn schon die ersten beiden Wettkämpfe des Jahres zwei neue Bestzeiten brachten.