Mülheim. Das letzte Saisonspiel ging verloren – für den Kahlenberger HTC hat das keine großen Auswirkungen. Warum der Regionalligist bald Zweitligist ist.

Zehn Punkte aus zehn Spielen, Platz fünf von sechs – und trotzdem spielen die Damen des Kahlenberger HTC in der kommenden Saison nicht mehr in der 1. Regionalliga West, sondern in der 2. Bundesliga.

Das hat nicht nur sportliche Gründe und vor allem Auswirkungen auf das Prestige – hofft zumindest Trainer Daniel Schneider.

Deutliche Niederlage für Kahlenbergerinnen beim Club Raffelberg

Dass das letzte Saisonspiel der Kahlenberger beim Club Raffelberg mit 2:7 verloren ging – Lya van Emmerich erzielte beide Mülheimer Tore – spielte unter dem Strich keine Rolle mehr. Dank einer ordentliche Rückrunde haben die Kahlenbergerinnen den Klassenerhalt gesichert.

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„Der Mannschaft war nach den vier Punkten aus der Hinrunde klar, dass was geht. Und sie ist dann noch enger zusammengerückt, hat sich in den Spielen früh belohnt und den Matchplan gut umgesetzt“, zieht der KHTC-Trainer eine zufriedenstellende Bilanz.

Klassenerhalt hat in dieser Saison besondere Bedeutung

Unter dem Strich stand damit der fünfte Platz unter sechs Mannschaften und der damit verbundene Klassenerhalt. Ein Klassenerhalt, der in diesem Jahr besondere Bedeutung hat. „Wenn man so will, fühlt es sich ein bisschen wie ein Aufstieg an“, so Daniel Schneider. Denn aus der aktuellen 1. Regionalliga West wird zur kommenden Hallensaison die 2. Bundesliga.

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Dort dabei zu sein, ist für den Kahlenberger HTC von enormer Bedeutung. „Das macht was mit dem Prestige“, sagt Schneider. Vor zwei Jahren, als zum letzten Mal eine Hallensaison gespielt wurde, gelang den KHTC-Damen der Aufstieg in die 1. Regionalliga, damals noch unter Trainer Dennis Schröder. Nun dürfen sie sich künftig Zweitligist nennen.

Kahlenberger hoffen auf Sponsoren – und die eigene Jugend

„Das ist für den einen oder anderen Sponsor möglicherweise lukrativer, außerdem fällt es so vielleicht auch leichter, die eigene Jugend im Verein zu halten“, hofft Schneider auf einen positiven Effekt. Denn der Nachwuchs steht beim KHTC in den Startlöchern, schon in den bald anstehenden Rückrunde auf dem Feld sollen acht junge Spielerinnen an den Kader der ersten Damenmannschaft herangeführt werden.

„Wir werden das langsam angehen lassen und wollen niemanden verheizen“, so Schneider. Wenn die Mannschaft so zusammenbleibt wie sie aktuell besteht, und dann noch die Talente gut integriert werden, „dann bin ich für die Zukunft guter Dinge.“