Gastgeber Herten zählt allerdings zur Spitzengruppe. Die Essener ließen zuletzt mit zwei Siegen gegen Dorsten und Hagen aufhorchen.
Wie gefestigt sind die ETB Miners tatsächlich? Einem enttäuschenden Start in die 1. Basketball-Regionalliga mit drei Niederlagen in Folge ließen die Essener zuletzt zwei deutliche Siege gegen die BG Dorsten und BBA Hagen folgen. Ob damit der Bock umgestoßen ist, wird sich diesem Samstag bei den Hertener Löwen zeigen (19 Uhr, Rosa Park Gesamtschule).
Es ist wohl eine ungleich anspruchsvollere Aufgabe als zuletzt. Herten zählt zur Spitzengruppe, hat wie die Konkurrenz aus Herford, Deutz und Ibbenbüren bereits vier Siege eingefahren. Dreh- und Angelpunkt im Hertener Spiel ist US-Boy Adam Picket. Der Point Guard zeichnet bei den Löwen für fast 30 Punkte im Schnitt verantwortlich, sammelt zudem auch noch die meisten Rebounds und verteilt die meisten Assists. Es gilt, Picket „an die Kette zu legen“, wie es Headcoach Lars Wendt, der ebenso wie sein „Co“ Raphael Wilder wieder im Einsatz sein wird, formuliert.
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Gelingt dies nicht, droht Ungemach. Dann entwickelt das Hertener Spiel eine unglaubliche Wucht. Wilder: „Herten spielt einen sehr schnellen und variantenreichen Basketball, offensiv und defensiv. Darauf müssen wir uns einstellen.“
Aufwärtstrend der Miners ist klar erkennbar
Mit zwei Siegen im Rücken und entsprechendem Selbstvertrauen dürfen die Miners anreisen, das ist viel wert. Auch wenn man in Essen die Erfolgserlebnisse gegen Dorsten und Hagen nicht überbewerten will, so darf der ETB auf einen Aufwärtstrend bauen – der in den Spielen und in den Trainingseinheiten, bei einzelnen Spielern und als Team insgesamt erkennbar geworden ist.
Point Guard Devin Peterson fasst Fuß, harmoniert immer besser mit seinen Mitspielern, die sich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. Fabian Richter war ein Stück weit das Gesicht des so schwierigen Starts – der Österreicher blüht nun auf, war in Hagen kaum zu halten. „Jeder findet gerade seine Rolle, das macht großen Spaß“, findet Raphael Wilder.
Lennart Weichsel fällt weiter aus
Und Lars Wendt ergänzt: „Die Laufwege klappen besser, die erforderlichen Mechanismen greifen optimaler ineinander und auch die Abstimmung im Team funktioniert mehr und mehr. Alles in allem sind wir auf einem guten Weg und entwickeln wir uns so, wie wir es gehofft haben.“
Fehlt zum perfekten Glück nur die Genesung des am Knie verletzten Lennart Weichsel, der weiter ausfällt. Und ein Derbysieg in Herten. Wendt: „Wir wollen unsere kleine Serie unbedingt ausbauen.“
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