Bottrop. BW Fuhlenbrock II unterlaufen beim VfR Polonia gleich zwei Eigentore. Schiedsrichter Ronald Slickers lässt einen Langschläfer nicht mitspielen.
Der VfR Polonia Ebel konnte am Sonntag seinen fünften Saisonsieg einfahren und dadurch auf den achten Tabellenplatz klettern. Das Team von Adrian Schymon setzte sich mit 3:0 gegen BW Fuhlenbrock II durch, profitierte auch von zwei „Gastgeschenken“.
Matthäus Bogdan konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Der Abwehrspieler von Polonia Ebel stellte mit Blick auf die beiden Eigentore der Fuhlenbrocker fest: „Das erlebt man auch nicht alle Tage“. Rafal Stacewicz hatte den VfR nach 26 Minuten im Anschluss an einen Freistoß und nach Vorlage von Bogdan mit 1:0 in Führung gebracht.
BW Fuhlenbrock ist offensiv harmlos und trifft zweimal ins falsche Netz
Den Rest erledigte der Gast aus Fuhlenbrock. Moritz Elvermann hatte bei einer Hereingabe von Przemyslaw Radwanski keine andere Chance, als zu versuchen, irgendwie noch den Fuß an den Ball zu bekommen. Das gelang ihm zwar, doch der Ball zappelte danach im Fuhlenbrocker Netz (50.).
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Eine Radwanski-Flanke leitete auch das zweite Eigentor nach 75 Spielminuten ein. Allerdings war bei dem Treffer von Nils Plankermann die eigentliche Absicht kaum noch ersichtlich. „Mit voller Wucht ins eigene Tor“, beschrieb Bogdan.
Einen gebrauchten Tag erlebte VfR-Akteur Mateusz Budnik. Denn der hatte seinen Wecker überhört und kam viel zu spät zum Sportplatz. Der Versuch der Hausherren, den Langschläfer in der zweiten Halbzeit noch einzuwechseln, scheiterte am Veto von Schiedsrichter Ronald Slickers.
Bogdan weist dem Schiedsrichter einen Fehler nach
„Es gibt keine Regel, dass ein zu spät gekommener und noch nicht im Spielbericht eingetragener Spieler nicht eingewechselt werden darf. Da habe ich mich heute sogar noch mal beim Verband schlau gemacht. Das war ein Schiedsrichterfehler. Aber wir werden gegen die Wertung der Partie natürlich keinen Protest einlegen“, kommentierte Bogdan lachend.
Das 3:0 war der erste Sieg unter der Leitung von Adrian Schymon und außerdem das zweite Zu-Null-Spiel der Saison. „Das Spiel war eigentlich recht ausgeglichen. Fuhlenbrock hatte aber kaum Offensivaktionen“, so Bogdan.
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