Herten/Gladbeck. Das Derby in der Frauenvolleyball-Regionalliga zwischen dem TuS Herten und TV Gladbeck findet ohne Fans statt. Es wird im Internet übertragen.
Zum Lokalderby in der Volleyball-Regionalliga der Frauen zwischen dem TuS Herten und dem TV Gladbeck werden keine Zuschauer zugelassen. Fans können das Spiel ungeachtet dessen live verfolgen, es wird nämlich eine Online-Übertragung geben.
„Die Entscheidung“, so heißt es auf der Facebookseite des TuS Herten zum Ausschluss der Fans am Samstag, 8. Januar, „ist uns alles andere als leicht gefallen, aber aus unserer Sicht, in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen rund um die Omikron-Variante und großer Ungewissheit zu potenziellen Quarantäne-Anordnungen, die Richtige.“ Der Klub habe diese Entscheidung „schweren Herzens“ getroffen.
Derby zwischen Herten und Gladbeck wird in HD übertragen
Die Gastgeber weisen zugleich darauf hin, dass die Partie, die um 18 Uhr beginnt, im Internet übertragen wird. Der TuS schreibt: „Trotzdem könnt Ihr am Samstag gegen den TV Gladbeck dabei sein. Dank Michael Böhm werden wir wieder aus 4 Kamera-Perspektiven und mit einzigartiger Moderation live und erstmals in HD auf FB (RE-TV) streamen können.“ Weitere Informationen finden sich unter https://www.facebook.com/RE.TV.Redaktion/
Der TuS Herten veranstaltet anlässlich des Vergleichs mit dem TV Gladbeck eine Tombola - ebenfalls digital, versteht sich. Fans müssen das Ergebnis voraussagen und ihre Prognose an die Mailadresse team1@unser-tus.de senden. Zu gewinnen gibt es zwei Pakete mit Handtüchern und Eintrittskarten für das Copa Ca Backum. Die Tipps müssen spätestens am Spieltag um 18 Uhr gesendet worden sein.
TV Gladbeck steht in Herten unter Zugzwang
Der TV Gladbeck steht beim Tabellenzweiten in Herten nach seinen beiden Niederlagen in Hörde und Lüdinghausen unter Zugzwang - falls die Blau-Weißen denn die Aufstiegsrunde zur Dritten Liga noch erreichen wollen.
In der Hinrunde konnten die Gladbeckerinnen den TuS, der sich ja den Sprung in die nächst höhere Klasse auf die Fahnen schrieben hat, bekanntlich mit 3:1 bezwingen.
Waldemar Zaleski ist kein Freund von Geisterspielen
Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, bekennt, kein Freund von Geisterspielen zu sein: „Zuschauer“, betont er, „sind der feste Bestandteil eines Spiels.“ Für den Volleyball und die Spielerinnen - „sie wollen zeigen, was sie können“, so der TVG-Coach - seien Partien ohne Fans nicht gut.
Schon Mitte des vergangenen Jahres verwies Zaleski, damals von der WAZ auf Geisterspiele angesprochen, noch auf einen anderen Aspekt: „Wir müssen uns im Klaren sein, dass unser Sport ohne Unterstützung, ohne Sponsoren und Förderer nicht existieren kann. Diesen Partnern, die uns unterstützen, wollen und müssen wir etwas zurückgeben. Sollten wir das nicht tun, weil wir vor leeren Rängen spielen, werden die sich irgendwann die Frage stellen, wofür unterstütze ich eigentlich diesen Verein oder diese Abteilung.“