Gladbeck. 13 Punkte aus fünf Rückrundenspielen: Der VfL hat mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Koutcky hat nach dem 1:0 in Zweckel aber einen Kritikpunkt.
Der VfL Grafenwald kann mit einiger Entspannung auf die Tabellensituation schauen. Das Team von Sven Koutcky entledigte sich durch den 1:0 (1:0)-Erfolg beim SV Zweckel II der größten Sorgen um den Klassenerhalt. Fußballerisch ließ der Spiel im sogenannten Gladbecker „Käfig“ allerdings einige Wünsche offen.
„Das war eher zum Wegsehen“, gab der VfL-Coach unumwunden zu. Auch bei der Einschätzung des wichtigen Dreiers fand er klare Worte. „In der ersten Halbzeit lagen wir verdient vorn, wir hatten mehr Ballbesitz und auch Möglichkeiten, auch wenn es - vom Tor abgesehen - keine hundertprozentigen Chancen waren.
Mateusz Cejnowa trifft für den VfL Grafenwald zum Sieg
In der zweiten Halbzeit hatten wir Glück, dass der Ball nicht in unser Tor wollte. Eine Punkteteilung wäre insgesamt gerecht gewesen.“ Zweckel II wurde letztlich für seine Passivität während der ersten 45 Minuten bestraft. Nach einem Freistoß in der 34. Minute aus dem Halbfeld verpassten es die Gladbecker, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Grafenwalds Mateusz Cejnowa stand goldrichtig und traf zum spielentscheidenden 1:0.
- Fußball: 10 Fotos: Ansah führt VfB Bottrop beim FC zum Derbysieg
- Fußball: Fortuna Bottrop startet mit 6:0 in die englischen Wochen
- Fußball: 22 Fotos: VfB Kirchhellen duselt sich zum Last-Minute-Sieg
- Fußball: Sieg in Zweckel: VfL Grafenwald ist Zweiter der Rückrunde
- Fußball: BW Fuhlenbrock kombiniert sich wieder in die Erfolgsspur
- Fußball: Dreimal Rot: Für Dostlukspor wird es nach Derbypleite eng
„Das Spiel lief glücklich für uns. Jetzt müsste schon einiges zusammenkommen, dass wir noch mal da unten reinrutschen. Allerdings bin ich nicht zufrieden mit der Trainingsbeteiligung, das habe ich auch angesprochen. Euphorie ist gut und schön, aber es reicht nicht, am Sonntag da zu sein und alles geben zu wollen“, kritisierte Koutcky.
„Heute ist es gut gegangen, aber das wird nicht immer so laufen“, ergänzte Grafenwalds Trainer. Insbesondere angesichts des nächsten Gegners wünscht er sich mehr Engagement unter der Woche: Am Sonntag ist Spitzenreiter FSM Gladbeck zu Gast im Waldstadion.
Die Wöller haben gute Gründe, der Herausforderung optimistisch entgegen zu blicken. Denn der VfL spielt mit 13 Punkten aus fünf Spielen bislang eine unerwartet starke Rückrunde. Nur FSM ist besser, hat schon 21 Rückrunden-Zählen geholt, hat dafür aber auch schon zwei Spiele mehr auf dem Konto.
Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport