Kirchhellen. Nach dem verpassten Finaleinzug im Pokal serviert der Spielplan dem VfB Kirchhellen nun zwei ganz dicke Brocken. Am Sonntag geht es nach Herten.

In den Kellerduellen mit Genclikspor Recklinghausen (0:1) und dem SC Hassel (3:3) hat der VfB Kirchhellen zuletzt leichtfertig Punkte liegen gelassen. Das wiegt vor allem deshalb schwer, weil der abstiegsbedrohte Bezirksligist jetzt ganz dicke Brocken vor der Brust hat. Am Sonntag muss die Hoffmann-Elf beim Tabellendritten SV Vestia Disteln ran (15 Uhr). In der Woche darauf kommt der Tabellenzweite FC Marl an die Loewenfeldstraße.

VfB-Trainer Marco Hoffmann wirkte am Dienstag nach dem Kreispokalspiel gegen den SV Hessler leicht angefressen. Beim 2:4 hatte sein Team weite Strecken des Spiels bestimmt, sich den Gegner zurecht gelegt und viele Torchancen herausgespielt. Doch am Ende waren es fehlende Cleverness und zwei späte Gegentreffer, die den Einzug in das Finale, aber auch eine dicke Portion Selbstvertrauen kosteten.

Der VfB Kirchhellen kann auf seine Talente bauen

Das Spiel hatte aber auch positive Aspekte, die für den Rest der Saison zuversichtlich stimmen. So überzeugten mit Tobias Frese, Luke Gellings und Alexander Gamza gleich drei A-Jugendliche, die Hoffmann wegen der akuten Personalknappheit in den Kader berufen hatte.

Gegen den SV Vestia Disteln wird jugendlicher Drang allein aber nicht reichen. Die Hertener stellen das offensivstärkste Team der Liga. Von den bislang 94 Saisontoren gingen allein 30 auf das Konto von Toptorjäger Philipp Müller. Auf die Kirchhellener Abwehr wird also Schwerstarbeit zukommen. Fehler wie im Kreispokal, als dem VfB in der ersten Halbzeit anderthalb Eigentore unterliefen, sollte das Team tunlichst vermeiden.