Essen. Routinier geht im Sommer bei Essenern in seine zwölfte Spielzeit. Der 30-Jährige verkörpert wie kaum ein anderer Vereinsphilosophie.

Abstiegskampf pur steht am Wochenende im Terminkalender des Handball-Erstligisten Tusem Essen. Die Mannschaft von Trainer Jamal Naji ist Tabellenvorletzter mit nur fünf Punkten. Lediglich drei Zähler davor rangieren die Eulen Ludwigshafen, die an diesem Sonntag (16 Uhr) Gastgeber sind und . Das nennt man wohl ein Vier-Punkte-Spiel.

Ungeachtet der sportlichen Situation treibt der Aufsteiger von der Margarethenhöhe seine Personalplanung voran.  Torhüter Sebastian Bliß hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Zuvor haben schon Kapitän Jonas Ellwanger und Mittelmann Justin Müller ihr Ja-Wort für die kommende Spielzeit gegeben. Kreisläufer Tim Zechel wiederum wird sich dann dem Liga-Rivalen HC Erlangen anschließen.

In den elf Jahren beim Tusem viel erlebt

Sebastian Bliß (30) gehört praktisch zum Inventar des Tusem. Er spielt seit der Saison 2010/11 für den Essener Traditionsverein und geht dort künftig in seine zwölfte Spielzeit. Damit hat "Blissi" in den vergangenen elf Jahren mit seiner Mannschaft sportlich und emotional viel erlebt. Der Torhüter bejubelte den Klassenerhalt am letzten Spieltag in der Saison 2016/17 und zuletzt den Aufstieg in die 1. Bundesliga. 

In dieser Saison hat Sebastian Bliß bereits 97 Paraden und neun gehaltene Siebenmeter in seiner persönlichen Statistik. Neben dem Handball hat er sich in Essen auch eine berufliche Existenz aufgebaut und arbeitet beim Tusem-Premiumsponsor con-energy.

Bliß sieht im Team noch Entwicklungspotenzial

"Ich freue mich, auch in der kommenden Saison hier zu spielen", sagt Bliß, der dem Potenzial seiner Mitspieler nach wie vor vertraut:  Die Entwicklung des Teams innerhalb der letzten Jahre ist erstaunlich und wir sind noch lange nicht am Ende." Der Sportliche Leiter Herbert Stauber begründet die Entscheidung so: "Die Entwicklung und Blissis sportlicher Weg sind das Spiegelbild, die Philosophie und Verlässlichkeit, die wir als Verein haben, aber auch erwarten. Er ist ein Vorbild für viele unserer Talente."

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