Kamp-Lintfort. Zum Start der neuen Landesliga-Saison sah es für den VC 90 Bottrop zunächst nicht gut aus. Doch das Team kämpfte sich nach Rückstand zurück.
Am Sonntag fiel der Startschuss der neuen Volleyball-Saison. Und das Frauenteam des VC Bottrop 90 kam in der Landesliga großartig aus dem Startblock, gewann mit 3:2 bei der SG Baerl/Kamp-Lintfort und hatte auf der Heimreise die Punkte im Gepäck.
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Gute Laune also beim VC 90 und auch für Rüdiger Kümmel ein Einstand nach Maß. Der Trainer des VC 90 verlieh seiner Freude über den gelungenen Saisonstart Ausdruck: „Ich bin ja noch neu und war deshalb auch ein wenig aufgeregt. Aber unsere Spielerinnen waren vom Start weg mit Herz bei der Sache. Es hat sich ein aufregendes Spiel entwickelt. Ich selbst hatte große Freude am Auftritt unserer Frauen, die das, was wir trainiert und besprochen haben, auf dem Feld sehr gut umsetzen konnten. Man hat ja Erwartungen und die wurden mehr als erfüllt.“
Enges Spiel gegen starke SG Baerl/Kamp-Lintfort
Die Volleyballerinas des VC 90 kamen sehr gut ins Spiel und holten sich den ersten Satz souverän mit 25:13. Im zweiten Satz jedoch wachte die SG Baerl/Kamp-Lintfort auf. Mit agilem Abwehrspiel und zahlreichen Balleroberungen holten sich die Gastgeberinnen mit 25:21 Satz zwei und hatten auch im engen, hart umkämpften dritten Satz mit 26:24 das bessere Ende für sich.
Die SG Bottrop/Borbeck bleibt ohne Chance
Zum Auftakt der Oberliga-Saison blieben die Volleyballerinnen der SG Bottrop/Borbeck ohne Siegchance. Sie verloren ihr Auswärtsspiel bei der Allgemeinen Turnerschaft in Hilden mit 0:3. Schwierigkeiten hatte die SG vor allem im ersten Satz. Die Hildenerinnen setzten sich in diesem Spielabschnitt mit 25:7 durch. Das Bottroper Aufbäumen im zweiten Durchgang blieb ohne Lohn (24:26) und auch der dritte Satz ging verloren (12:25).Weiter geht es für die BoBos am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den STV Hünxe, der sich zum Start mit 3:1 gegen den TC Gelsenkirchen behauptete. Spielbeginn in der Dieter-Renz-Halle ist um 16 Uhr.
Jetzt war Kümmel als Psychologe gefragt, denn spielerisch war für den VC 90 in beiden verlorenen Sätzen mehr drin gewesen. „Wir fahren hier nicht ohne die zwei Punkte nach Hause“, motivierte er die Bottroper Frauen. Und die ließen sich nicht bitten, sondern machten Nägel mit Köpfen. Den vierten Satz holten sich die Bottroperinnen deutlich mit 25:15 und im entscheidenden fünften Satz waren die Damen nicht mehr zu stoppen und machten kurzen Prozess. 15:7 hieß es am Schluss und die Freude über den tollen Auftakt war Spielerinnen und Trainer deutlich anzusehen.
„Die Aufschläge im letzten Satz waren richtig stark“, kommentierte Kümmel, „das waren Angriffsbälle, die für Baerl sehr schwer zu verteidigen waren. Aber uns wurden heute auch unsere Schwächen aufgezeigt. In den Mittelphasen der Sätze hat die Konzentration nachgelassen und bei der Eroberung von Rollerbällen müssen wir besser werden.“
Saisonmodus ändert sich für die Bottroperinnen
Für die Volleyballerinnen wird diese Saison eine Besondere. Denn im Ablauf hat sich einiges geändert. Aufgrund der Pandemie sollen nicht zu viele Teams an einem Spieltag und –ort aufeinander treffen, deshalb treten an den Spieltagen nur drei statt vier Teams an. Das bedeutet für den ausrichtenden Verein, dass das eigene Team gleich zwei Spiele hintereinander bestreiten muss. Dadurch bekommen Spielerinnenzahl und körperliche Verfassung eine weit größere Bedeutung als in den vergangenen Spielzeiten.
Nächsten Samstag stehen die Bottroperinnen zum ersten Mal vor der Situation, als Gastgeberinnen zwei Spiele direkt hintereinander bestreiten zu müssen. Da kommt auf das gesamte Team eine neue Form der Belastung zu. In der Sporthalle der Marie-Curie-Realschule steht um 15 Uhr die Partie gegen den TV Voerde an, um 16.15 Uhr das Duell mit dem TV Sevelen. Beide Gegner konnten ihre Spiele zum Saisonauftakt für sich entscheiden. Der zweite Spieltag verspricht also durchaus Spannung.
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