Essen. Essener Landesligist liegt nach Heimniederlage fünf Zähler hinter dem makellosen Konkurrenten. Sorgen in der Verbandsliga bei ETB und MTG Horst.
Coronabedingt musste das Spiel der SG Überruhr gegen den Tabellenzweiten Langenfeld der Handball-Verbandsliga verlegt werden. Nach dem vierten Spielausfall wird der Terminplan für das Team von Trainer Sebastian Vogel sehr eng. Bei drei möglichen Absteigern haben sich die Sorgen der MTG Horst und des ETB vergrößert. Mit dem überraschenden Punktverlust beim Schlusslicht Mülheim-Styrum läuft der Kettwiger SV weiter seinem Anspruch hinterher.
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HSG Mülheim/Styrum - Kettwiger SV 23:23 (11:15). KSV-Abteilungsleiter Werner Dörnenburg war enttäuscht von der Leistung: „Nach einer guten ersten Halbzeit haben wir das Handballspielen eingestellt. Im Angriff wurden die Chancen leichtfertig vergeben und die Abwehr bekam nur noch selten einen Zugriff auf den besten Mülheimer Schützen Phil Lauritz Richter (8). Auch ohne die verletzten Marvin Leisen, Jan Schiffmann, Timo Kohl, Constantin Heiderich und Florian Henseler hatten die Kettwiger das Spiel zunächst klar im Griff. Aus einer guten Deckung mit einem sehr guten Florian Kundt im Tor erzielten sie einfache Tore.
Tore KSV: Pfeiffer (5), Kaesler, Bing, Ditzhaus, Ghesla (je 3), Röckmann (2), Götte, Hündgen, Neumann, Möller.
MTG Horst verliert nach der Pause den Faden und verliert
TB Wülfrath - MTG Horst 35:31 (16:18). Überzeugende 45 Minuten reichten der MTG nicht zum Sieg. Bei Horst fehlten Bajorat, Kurowski, Reketat, Syperek, Mahr und Hebenstreit. Dafür war Deckwitz wieder im Kader, Schulz und Frach kamen auch hinzu. Nach einem guten Start (3:1, 4:2) setzten sich die Gäste auf 13:10 und 18:15 ab. Auch nach dem Wechsel lagen die Horster überwiegend vorn. Mit der Manndeckung für Paul Griese lief es aber nicht mehr rund.
Tore MTG: P. Griese (12), T. Griese, Bergander (je 6), Anhalt, Deckwitz (je 2), Koschel, Klingenberger, Fink.
ETB - TV Ratingen 10:27 (6:12). Schlechte Voraussetzungen herrschten für die Schwarz-Weißen und Trainer Dirk Bril. Der ETB hatte neben dem Umzug vom Helmholtz- zum Goethe-Gymnasium aufgrund zahlreicher Ausfälle nur zwei fitte Feldspieler auf der Bank. Nach ausgeglichenen zehn Minuten (3:3) verlor das Team den Faden. Die Deckung fand kaum noch Zugriff und der Angriff war zu harmlos im Abschluss. Matthias Kuth zog enttäuscht Bilanz: „Zehn eigene Tore sind ein Armutszeugnis.“
Tore ETB: Jetter, Schulze, Ulrich (je 2), Döring, Kuth, Offermann, Vogt.
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Landesliga: Gastgeber HSG am Hallo leistet sich Schwächephase
HSG am Hallo - VfR Mülheim Saarn 24:28 (16:15). Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer verpasste das Team von Interimstrainer Simon Otten beim „Gipfeltreffen“ einen möglichen Sieg. Mit nun fünf Punkten Rückstand auf die Spitze liegt ein Aufstieg nicht mehr in den Händen der HSG. „Ich habe vorher gesagt, dass die Mannschaft gewinnt, die weniger Fehler macht. Und so ist es auch gekommen“, fasste Simon Otten das Spiel zusammen.
Dabei präsentierte sich sein Team gerade im ersten Durchgang hellwach. Bis auf 12:8 war die HSG enteilt, konnte diesen Vorsprung vor 250 Zuschauern aber nicht in die Halbzeit retten. Zu Beginn der zweiten Hälfte kippte das Spiel gänzlich. Unvorbereitete Abschlüsse und technische Fehler sorgten dafür, dass der Tabellenführer mit einfachen Toren über Gegenstöße aus dem 15:16-Rückstand ein 20:16 machte. Danach war die HSG wieder ebenbürtig. Beim 24:26 verpasste Dominik Risse den Anschlusstreffer.
Tore HSG: Risse (8), Basholli, Lenz (je 6), Ait-Harma (2), Wanner, Koraman.
Essener Landesliga-Derby zwischen Cronenberg und SGÜ endet 23:23
TV Cronenberg - SG Überruhr II 23:23 (12:12). Für Tim Krugmann (TVC) und Bernd Vatter (SGÜ) war es eine leistungsgerechte Punktteilung der Tabellennachbarn. Der TVC führte mit 8:5 (12.), kassierten aber zehn Minuten später den Ausgleich zum 9:9. Nach der Pause ein ähnlicher Verlauf: 18:15 (42.) für Cronenberg (47.), dann das 18:18. In der Schlussphase hätte das Spiel in beide Richtungen kippen können. Tobias Immel scheiterte 25 Sekunden vor Ende am SGÜ-Torwart, auch die SGÜ vergab den letzten Angriff. Ein Sonderlob gab’s von Krugmann für Michel Sudheimer. SGÜ-Coach Fabian Beckmann war vor allem mit Hälfte zwei zufrieden: „Wir haben eine insgesamt solide Abwehrleistung und gute Einstellung gezeigt. Unzufrieden bin ich mit dem Umschaltspiel und den gewählten Abschlusspositionen.“
Tore TVC: Immel, Sudheimer je 6, Kapitzke 5, Wewers 4, Busley, Meis.
SG TuRa Altendorf - HSG Gerresheim 15:18 (5:10). Durch die bittere Niederlage gegen den Tabellennachbarn verpasste Altendorf erneut den Anschluss an das obere Mittelfeld. Co-Trainer Dirk Grzeganek war enttäuscht von der Offensive: „15 Tore sind einfach zu wenig. Wir haben nur selten gute Lösungen gefunden. Wir haben einen großen Schritt zum Klassenerhalt verpasst.“ In der torarmen Begegnung erzielte Alexander Lutz erst nach 13 Minuten das zweite Tor gegen ebenfalls nicht überzeugenden Gäste.
Tore Tura: Lutz (5), Hellebrand (4), Ende (3), Bork (2), Köhler.
Altendorf 09 verliert Kellerduell in der Landesliga
Kettwiger SV II - HSG Mülheim/Styrum II 40:32 (19:20). In der ersten Halbzeit hatte der KSV erhebliche Probleme in Deckung und Angriff. Das änderte sich jedoch komplett nach dem Wechsel. Angeführt von den treffsicheren Rückraumspielern Sebastian Bach (8), Pascal Müller (8), Sebastian Engels (7) und Thomas Vogt (9) übernahmen die Kettwiger das Kommando und bauten die Führung auf 36:28 (55.) aus.
Weitere KSV-Tore: Siebert (3), Quattelbaum, Beede (je 2), Luhrenberg.
Altendorf 09 - Fort. Düsseldorf 20:31 (13:15). Eine bittere und überraschend deutliche Niederlage im Kellerduell für A 09. Das Team von Trainer Thomas Brilon liegt nun wieder allein auf dem letzten Tabellenplatz. Die Gäste lagen in den ausgeglichenen ersten 40 Minuten stets in Führung, mit dem 6:0-Lauf zum 23:16 (50.) sorgte die Fortuna dann für die Entscheidung.
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Tore A 09: Godde (5), Gurtner (4), Ressing (3), Peitzmeier. Färber (je 2), Fischenich, Wickhorst, Koziel, Schürmann.
GW Werden - TV Ratingen II 23:23 (15:11). Wie angekündigt, konnte der Werdener Teamchef Kosta Avramidis nur ein stark dezimiertes Team aufbieten. Spieler aus der Zweiten mussten den sechsköpfigen Kader auffüllen. Werden legte dennoch einen 8:0-Blitzstart hin, verlor allerdings in Manuel Rademacher den einzigen Rückraumspieler nach Roter Karte (27.). Mit einer tollen Moral hielt der Gastgeber das Spiel offen und glich nach 21:23 durch Malte Mallach Sekunden vor Schluss aus.
Tore GWW: Mallach (7), Clasen (6), Pfeffer (4), Rademacher (3), Schröder (2), Haupt.