Bottrop. Der SC Bottrop hatte sich für das Duell mit dem TuS Xanten viel vorgenommen. Doch im Kellerduell lief bei Seidel und Co kaum etwas zusammen.

Zum Abschluss des Kalenderjahres 2021 erlebten die Landesliga-Handballer des SC Bottrop einen gebrauchten Tag und blieben im letzten Pflichtspiel vor der Winterpause hinter den Erwartungen zurück. Im Kellerduell setzte es für das Team von SC-Trainer Heiko Seidel vor eigenem Publikum gegen den TuS Xanten eine bittere 19:26 (7:15)-Niederlage, die den Bottropern auch tabellarisch weh tut.

„Es ist natürlich doppelt schade”, äußerte sich Seidel, „mit einem Sieg hätten wir uns über die Feiertage noch mehr Luft verschaffen können.” Doch gegen Xanten geriet der SC-Motor immer wieder ins Stottern und verhinderte einen klaren Spielfluss. „Alles, was uns in den vergangenen Wochen ausgemacht hat, haben wir heute klar vermissen lassen“, resümierte Seidel, der einiges Verbesserungspotenzial erkannte. „Leider konnten wir weder im Angriff, noch in der Defensive überzeugen. Zu oft standen wir uns selbst im Weg und haben uns teils haarsträubende Fehler geleistet.“

SC Bottrop startet schwach in die Partie

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So erwischten die Hausherren gegen den TuS bereits einen dürftigen Start, lagen früh 0:2 zurück und rannten fortan dem Rückstand hinterher. „Vielleicht war es auch die enorme Belastung der vergangenen Wochen, die an diesem Tag dazu geführt hat, dass wir nicht ganz auf der Höhe waren. Xanten war insgesamt einfach bissiger und hat den Siegeswillen gezeigt, der am Ende den Unterschied ausgemacht hat“, so Seidel, dessen Schützlinge im gesamten ersten Durchgang lediglich sieben Tore erzielten und dadurch bereits zur Pause mit acht Toren Differenz hinten lagen.

Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Bottroper zwar vor, noch einmal alles zu versuchen und eine Aufholjagd zu starten – die Fehlerquote blieb aber weiterhin hoch und stand somit den Plänen im Weg. „Eine Verbesserung war zu erkennen, wir haben im Tempospiel nach vorne aber zu oft auf einfachste Weise den Ball verloren und dadurch große Chancen liegen lassen“, so der Bottroper Trainer, dessen Team erst zehn Minuten vor dem Ende zumindest kurzzeitig beim Stand von 18:24 Morgenluft witterte.

Weiter geht es am 13. Januar mit einem Auswärtsspiel

In der Schlussphase behielten die Gäste aus Xanten jedoch die Nerven und brachten den Sieg sicher ins Ziel. So bleibt dem SC Bottrop zur Winterpause lediglich Platz elf. Für das Seidel-Team geht es am 13. Januar weiter, dann spielen die Bottroper bei Rheinwacht Dinslaken um die ersten Punkte des neuen Jahres. Seidel: „Wir werden die Zeit nutzen, um uns einmal zu schütteln. Dann richten wir den Blick wieder nach vorne.“

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