Duisburg. Kirchhellens Handballer haben im letzten Spiel des Jahres keine Mühe mit der HSG VeRuKa II. Der 35:24-Erfolg hatte Züge eines Trainingsspiels.
Die TSG Kirchhellen hat das letzte Spiel des Jahres gewonnen und sich mit dem 35:24-Erfolg gegen die Reserve der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. Das Team von Florian Buddenborg machte dabei deutlich, das mit ihm im Kampf um den Landesliga-Aufstieg zu rechnen ist.
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Aus der Perspektive eines Trainers war das Spiel in Duisburg weder ein besonders schönes, noch eines, das länger in Erinnerung bleiben müsste. Florian Buddenborg hätte sich unter „normalen“ Voraussetzungen eine Menge Fehler seiner Jungs notieren müssen. Doch dass seiner Mannschaft in der Sporthalle des AEG-Schulzentrums so viele Konzentrationsfehler unterliefen, hatte nicht mit der Stärke des Gegners zu tun, sondern vielmehr mit seiner Schwäche. Die TSG erspielte sich gegen einen überforderten Tabellenvorletzten früh einen großen Vorsprung, der trotz aller Kirchhellener Unaufmerksamkeiten zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet. Kurz: Die TSG sprang nicht höher, als sie musste.
Druck auf die Konkurrenten aus Rheinhausen hoch halten
Buddenborg machte seinen Spielern deshalb keinen Vorwurf. Der Trainer erklärte nach Spielende: „Wir wollten ungeschlagen bleiben und den Druck auf die beiden Konkurrenten aus Rheinhausen hoch halten. Das haben wir geschafft. Das war heute keine Glanzleistung, das war aber auch nicht das Ziel. Wir wollten gewinnen, und das ist uns heute auch gelungen.“
Die TSG hatte vom Start weg relativ leichtes Spiel. VeRuKa ging in der Deckung viel zu sorglos zur Sache, bot den schnellen Kirchhellenern immer wieder reichlich Angriffsfläche. Und die wusste die TSG zu nutzen, die Anzeigentafel wies schon nach elf Minuten eine 9:2-Führung aus. Die Kirchhellener hätten bis zur Halbzeit gute Möglichkeiten gehabt, den Vorsprung noch deutlicher zu gestaltet. Doch mit der sicheren Führung im Rücken schlichen sich die ersten Konzentrationsfehler ins Spiel.
Wie wichtig Buddenborg die Partie war, verdeutlichte der Coach fünf Sekunden vor der Halbzeitpause. Buddenborg nahm eine Auszeit, um allen klar zu machen, dass er nicht dazu bereit sei, das Spiel trotz deutlicher Führung auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein Treffer gelang jedoch nicht mehr. Mit einem 17:9 ging es in die Kabinen.
Kirchhellen lässt im zweiten Durchgang in der Defensive nach
In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Kräfteverhältnis. Allerdings ließen die Kirchhellener nun vor allem in der Defensive ein wenig die Zügel schleifen. VeRuKa konnte einer deftigen Niederlage mit viel Einsatz aus dem Weg gehen. Ein Umstand, mit dem Buddenborg leben konnte. Kirchhellens Coach kann mit dem Erreichten zufrieden sein. In den bisherigen zwölf Saisonspielen ging die TSG zehnmal als Sieger vom Platz, holte zudem zwei Unentschieden. 369 Treffer weisen die TSG außerdem als offensivstärkstes Team der Liga aus.
TSG Kirchhellen setzt sich klar gegen HSG VeRuKa II durch
Buddenborg war zufrieden: „Dass wir uns heute nicht mit Ruhm bekleckert haben, das kann ich der Mannschaft verzeihen. Das war ein Pflichtsieg, wie man so schön sagt. Wir wollten ungeschlagen in die Winterpause, wollten den Druck auf den OSC und den VfL Rheinhausen maximal hoch halten. Und da ist es einfach wichtig, dann nirgendwo zu patzen. Das haben wir heute gut hingekriegt.“
Kirchhellen: Mucha, Plattner (7 Tore, 1 Siebenmeter), Bergmann (6), Wermke (6), Heckeley, Brinkert (5), Barz (2), Junker, Klemmin (3), Meier, Janknecht (6).
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