Oberhausen. Der VfB benötigte eine starke Leistung, gute Reflexe seines Keepers und ein wenig Glück gegen Sterkrade 06/07. Auch Wojwod lobte den Gegner.
Der VfB Bottrop hat das Halbfinale des Kreispokals erreicht. Die Schwarz-Weißen mussten beim Ligarivalen Spvgg. Sterkrade 06/07 aber bis an die Schmerzgrenze gehen. Die Wojwod-Elf setzte sich nach hartem Kampf mit 3:1 durch.
Die fehlende Spielpraxis durch die Absagen der letzten Wochen machen Patrick Wojwod mit Blick auf die entscheidenden Wochen im Meisterschaftsrennen Sorgen. Bottrops Trainer kam das Pflichtspiel in der Nachbarstadt damit sehr gelegen.
In zweierlei Hinsicht ein wichtiges Spiel für den VfB Bottrop
„Wir müssen wieder in unseren Rhythmus finden“, hatte er noch vor dem Spiel betont. Und in Sterkrade sah es zunächst so aus, als müsste der VfB nicht lange danach suchen. Die Bottroper begannen druckvoll, belohnten sich schon nach fünf Minuten mit der Führung.
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Samet Kanoglu war im Strafraum von den Beinen geholt worden, den fälligen Elfmeter verwandelte sein Bruder Kudret. Die Sterkrader, die am Sonntag noch mit einem 3:1 gegen Rhenania Bottrop überzeugt hatten, benötigten eine Viertelstunde, um sich vom Druck zu befreien.
Die Oberhausener kamen dann aber immer besser ins Spiel. Erst Recht, nachdem Sverre Müller mit einem wuchtigen Volleyschuss der Ausgleich gelungen war (16.). Sterkrade nahm jetzt die Partie in die Hand und hatte bis zur Halbzeit noch zweimal die Führung auf dem Fuß. Doch Schüsse von Müller und Gerrit Kriegisch verfehlten das Ziel.
Joel Frenzel bewahrt den VfB Bottrop vor dem Rückstand
Nach dem Seitenwechsel wurde dem VfB Bottrop weiterhin alles abgefordert. Sterkrade erspielte sich gute Chancen, in der 65. Minute sogar eine Hundertprozentige. Gerrit Kriegisch war auf dem Weg zum 2:1, hatte nur noch Joel Frenzel vor sich, doch Bottrops Torhüter klärte mit einem tollen Reflex. „Verdammt gut gehalten“, lobte Wojwod, „Joel stand in den letzten drei Spielen im Kasten und hat dreimal richtig abgeliefert.“
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Wojwods Laune sollte sich weiter heben. Denn in der 74. Minute gelang seiner Elf die erneute Führung. Samet Kanoglu hatte den Ball mit der Innenseite ins lange Toreck geschlenzt. Ein traumhafter Treffer, dem nur wenig später die Entscheidung folgte: Der eingewechselte Okan Solak passte auf David Fojcik und der schloss überlegt zum 3:1 ab (76.).
Patrick Wojwod: Eine beeindruckend starke Leistung von Sterkrade
„Man hat heute gesehen, dass wir noch nicht in der Spur sind“, erklärte Wojwod nach Spielende und schob auch mit Blick auf den Gegner ein Lob hinterher: „das war heute ein richtig interessantes und gutes Fußballspiel. Alle wissen jetzt genau, warum sich Sterkrade gegen Rhenania durchsetzen konnte. Ein wirklich starkes Team. Das war schon sehr beeindruckend.“
So haben sie gespielt
Spvgg. Sterkrade 06/07 - VfB Bottrop 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 (5./Strafstoß) K. Kanoglu, 1:1 (16.) Müller, 1:2 (74.) S. Kanoglu, 1:3 (76.) Fojcik. Sterkrade: Swiatkowski; F. Müller, Papert, S. Müller, Kriegisch (89. Balsliemke-Louven), Lauer, Ünal, Stankewizius, Cin (76. Copur), Anderheide (79. Krasniqi), Hevendehl. Bottrop: Frenzel; Heinz (56. Solak), Aksap (57. Solh), Müller, Steinmetz, Ansah, Berbero (57. Jemaiel), Ucar, S. Kanoglu, Fojcik (82. Heidenreich), K. Kanoglu. Schiedsrichter: Christoph Persch. Zuschauer: 150.
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