Bottrop. Für die Spielabsage wegen Corona hat Patrick Wojwod Verständnis. Die Art der Kommunikation bringt den Trainer des VfB Bottrop aber auf die Palme.

Eigentlich hätte der VfB Bottrop am Sonntag um die Tabellenführung spielen sollen. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen die Sportfreunde Königshardt hätte die Elf von Patrick Wojwod an der Spitze wieder mit dem Spielclub Oberhausen gleichgezogen.

Dazu kam es jedoch nicht, da die Gäste aus Oberhausen kurzfristig absagten. Der Grund: Neun Coronafälle im Kader der Sportfreunde. Eine entsprechende Mitteilung durch die Staffelleitung ereilte den VfB aber erst am Sonntag in den frühen Morgenstunden um kurz vor 6 Uhr per E-Mail.

Patrick Wojwod: Das hinterlässt einen faden Beigeschmack

Darüber zeigte sich Patrick Wojwod am Rande des Ligaspiels zwischen der Spielvereinigung Sterkrade und dem SV Rhenania verärgert. „Ich kann nicht nachvollziehen, warum sich der Gegner nicht schon eher bei uns gemeldet hat“, erklärte der VfB-Trainer, „stattdessen erfahre ich morgens, mitten in der Vorbereitung aufs Spiel, dass dieses gar nicht stattfindet. Das hinterlässt einen faden Beigeschmack.“

In erster Linie hadert der Klub aus dem Jahnstadion mit dem mangelnden Spielrhythmus. Denn die Absage der Königshardter bedeutete für den VfB schon die zweite Spielverschiebung in der laufenden Rückrunde. Wojwod: „Wir finden dadurch einfach nicht zu unserer Routine.“

Während im westfälischen Fußballverband auch bei bekannten Coronafällen ohne weiteres keine Spielabsagen mehr vorgesehen sind, vertritt der Fußballverband Niederrhein (FVN) eine andere Linie.

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport