Bottrop. Der Sport- und Bäderbetrieb hat schnell auf die neue Corona-Schutzverordnung reagiert und die Spielregeln für die Umsetzung in Bottrop mitgeteilt

Es dauerte keine Stunde nach Bekanntwerden der neuen Corona-Schutzverordnung, da hatten Bottrops Sportvereine auch schon die lokale Umsetzung der Landesbestimmungen im E-Mail-Postfach. Jürgen Heidtmann, Leiter des Sport- und Bäderbetriebs, hatte gute Nachrichten für den Bottroper Sport: „Die am 8. März festgelegten Regelungen behalten (...) auch in den kommenden drei Wochen weitestgehend ihre Gültigkeit.“

Nur in einem Punkt ist die Bottroper Auslegung strenger als die NRW-Vorgaben

Nur in einem einzigen Punkt geht die Umsetzung der Corona-Schutzverordnung in Bottrop über die vom Land festgesetzten Regelungen hinaus. In dem Schreiben heißt es: „Der Bottroper Sport- und Bäderbetrieb hat in Abstimmung mit verschiedenen Akteuren des Sports und insbesondere des Jugendsports beschlossen, dass die Regelungen der Corona-Notbremse für den Sport in Bottrop bereits ab Montag automatisch für den Zeitraum der Osterferien bis zum 11. April in Kraft treten.“

Dass heißt, dass die zulässige Gruppengröße für ein Sportangebot im Außenbereich für Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren ab sofort zehn Personen (plus zwei Betreuer) nicht übersteigen darf. Zum 11. April soll die Situation neu bewertet werden.

Bottrops Sporthallen und Bäder bleiben mindestens bis zum 18. April geschlossen

Der Sport- und Bäderbetrieb reagierte damit vorzeitig auf den wahrscheinlichen Fall, dass die Inzidenzwerte in Bottrop schon in wenigen Stunden über den Schwellenwert von 100 steigen. „Wir haben das nicht aus dem Bauch heraus entschieden, sondern uns zuvor ein aussagekräftiges Stimmungsbild aus den Vereinen eingeholt“, erklärt Henning Wiegert vom Sport- und Bäderbetrieb.

Mit nennenswerten Lockerungen für den Sport in Bottrop ist erst dann zu rechnen, wenn die 7-Tage-Inzidenz stabil und dauerhaft unter 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt. Die städtischen Sporthallen und Bäder bleiben daher noch mindestens bis zum 18. April geschlossen.

Das Schreiben an die Sportvereine beschließt Jürgen Heidtmann mit einer eindringlichen Bitte: „Wir appellieren daran, die geltenden Regelungen und Empfehlungen (...) weiterhin genaustens zu beachten. Die entwickelten Konzepte in den Vereinen und den Sportverbänden sind umzusetzen. (...) Bitte geht verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten um!“

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