Santo Andre. Die durch Schoko-Shakes zum Frühstück bedingte “Ronaldisierung“ Brasiliens schreitet voran und wird zum Problem. Vor allem dann, wenn die Textilindustrie in gleichem Maße am Stoff spart wie die Körperfülle der Einwohner zunimmt, wie unser WM-Reporter Daniel Berg feststellen muss.

Es gibt Dinge, die müssen nicht sein. Selbst in Brasilien.

Zum Beispiel Kuchen oder Schoko-Shakes zum Frühstück. Schon klar, niemand zwingt mich, das zu essen. Tue ich auch nicht. Aber es ist irgendwie ungewohnt, sich schon früh morgens wie bei einem Dessert-Büffet zu fühlen. Der Brasilianer mag es. Allzu verallgemeinernde Rückschlüsse vermeiden wir natürlich, aber der europäische Eindruck ist, dass diese Art von Frühstück zu einer gewissen Ronaldisierung der Bevölkerung führt. Der platzende Maradona aus dem Fernseher, der ja an dieser Stelle schon thematisiert wurde, kann da nur eine Warnung sein.

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Was auch nicht geht, ist die männliche Bademode. Aber auch das ist nur ein sehr persönlicher Eindruck. Und es ließe sich fragen: Warum sollen denn die Herren nicht Badehosen tragen, deren Stoff gerade zu einer Anfertigung eines Stirnbandes ausgereicht hätte? Und warum bitte schön soll man diese nicht auch abseits von Pool- oder Meerwasser tragen? Auf der Straße zum Beispiel? Ich wüsste Antworten. Viele. Eine Andeutung vielleicht: Ronaldisierung. Aber sei’s drum.

Sag es mit Alf

Was übrigens auch gar nicht geht, ist der Typ, dem ich neulich offenbar einfach nur zu nah an seinem Auto stand (übrigens der einzige schlecht gelaunte Brasilianer, den ich in fast drei Wochen erlebt habe). Er schaut grimmig und fragt: „Problemo?“. Ich schüttele den Kopf. „Null Problemo“, sage ich innerlich hoch erfreut, dass all die Jahre Alf schauen nicht umsonst gewesen sind.

Was noch alles nicht geht? Zum Beispiel meine Klimaanlage. Aber dazu demnächst mehr.