Essen. . Auch der neunte WM-Tag startet bei uns nicht erst mit dem Anpfiff des ersten Spiels um 18 Uhr. Was gibt's Neues aus den Lagern der WM-Teams? Was erreicht uns von den Spielern via Twitter, Facebook und Co.? Unser WM-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Tages-Ticker aus der Welt mit Sport - die Weltmeisterschaft gibt es gratis dazu:

17:10 Uhr: Und dann doch noch die Meldung aus Brasilien. Das Gecko-Orakel hat gesprochen! Seht selbst...

17:05 Uhr: Wir schließen den Ticker jetzt ab. Leider haben wir keine Nachricht mehr von Daniel Bergs Gecko gehört. Er hat sich wohl zurückgezogen. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, ein Tag mit dem Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Ghana. Vielleicht guckt sich das Viech diese Einheit ja auch noch an? Die Pressekonferenz mit dem Bundestrainer Joachim Löw (19.30 Uhr) gibt es heute separat bei uns.

17 Uhr: Diese Nachrichten wollen wir nicht lesen, sind aber leider so real wie ein Fußballstadion im Dschungel. Die FIFA hat den kolumbianischen Schiedsrichterassistenten Humberto Clavijo suspentiert. Grund dafür sind zwei Fehlentscheidungen in der Partie zwischen Mexiko gegen Kamerun (1:0) - bei zwei Treffern der Mexikaner hatte er fälschlicherweise Abseits signalisiert. Damit darf er am kommenden Sonntag nicht bei der Partie zwischen Südkorea und Algerien mitwirken und gehört nicht mehr dem Team Schiedsrichter Wilmar Roldan an. Die FIFA wollte die Gründe für Clavijos Absetzung nicht kommentieren.

16:58 Uhr: Das wird den Schalke-Fans jetzt überhaupt nicht gefallen. Benedikt Höwedes, ihr Kapitän, spricht in unserem Interview über die Führungsspielerdebatte, das Gefühl, einer der am meisten unterschätzten Spieler in der Löw-Elf zu sein und seine Zukunftspläne - "Ich bin auch jemand, der irgendwann mal noch andere Erfahrungen sammeln und ins Ausland gehen möchte. Wechselgedanken habe ich noch nicht. Aber irgendwann bin ich offen dafür."

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16:45 Uhr: 39 Kilo klingt schon enorm nach Sammelleidenschaft. Die hegt auch Costa Ricas Stürmer Joel Campbell. Er hat 100 Panini-Tütchen gekauft, aber kein einziges Foto von sich entdeckt. Bitter. Eine Verschwörung? Heute Abend kann er sich gegen Italien in Erinnerung rufen.

16:33 Uhr: Der Jubel über den Sieg gegen England ist in Uruguay noch groß. Aber die Freude hält nicht lange an. Denn die BBC berichtet, dass 39 Kilo des Lieblingsbrotaufstrichs der Uruguayer am Zoll beschlagnahmt wurden. Keine Karamellcreme für die Helden. (Danke an Fokus Fußball für den Link).

16:15 Uhr: Und als wenn es gewollt wäre. Beim VfL Bochum war Peter Neururers erste Amtshandlung, die "Micky-Maus-Kopfhörer" zu verbieten. Genau das macht jetzt auch die FIFA bei der WM in Brasilien. Allerdings verbieten sie nicht alle dicken Kopfhöhrer, sondern nur die einer bestimmten Marke. Verrückte Welt. Die Spieler dürfen sich jetzt Kopfhörer einer anderen bestimmten Marke abholen - für umme. Weil die Sponsor des Turniers sind.

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16:13 Uhr: Wie kommen wir jetzt von Weltmeisterschaft und Ghana nach Bochum? Ach, ich weiß. VfL-Trainer Peter Neururer war heute Morgen beim ZDF-Magazin "Volle Kanne" und sagte über die deutsche Elf: "Die Mannschaft spielt phantastischen Fußball. Wir haben einen Entwicklungsschritt gemacht wie kaum eine andere Nation. Aber – Fußball ist eine ergebnisorientierte Sportart und deshalb muss mal wieder ein Titel her. Seit 1996 warten wir darauf." Über Ghana, und da haben wir die Brücke, sagte Neururer: "Von der Organisation her sind wir Ghana weit überlegen. Zweifelsfrei, Ghana ist eine Riesennation, tolle Fußballer – aber wir sind der Favorit. Mit der Rolle müssen wir umgehen". Übrigens hat der VfL Bochum Marco Terrazzino vom SC Freiburg verpfichtet. Aber das nur am Rande,

16:06 Uhr: Was muss man sonst noch alles über Ghana und das Spiel am Samstag wissen? Zum Beispiel, ob das DFB-Team bei einem Sieg schon im Achtelfinale der WM steht - steht hier.

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15:54 Uhr: Kommen wir zu einer Meldung der nationalen ghanaischen Nachrichtenagentur GNA. Noch nie gehört? Macht nichts. Die Kollegen berichten, dass Ghanas Rechtsverteidiger Daniel Opare für das Spiel gegen Deutschland am Samstag ausfällt. GNA bezieht sich bei seiner Meldung auf "Mannschaftskreise". Der 23-Jährige von Standard Lüttich hatte am Donnerstag wegen einer Knieblessur das Training abbrechen müssen. Eine offizielle Stellungnahme gibt es nicht. Samuel Inkoom vom griechischen Club FC Platanias könnte für Opare spielen.

15:35 Uhr: Drei, zwei, eins... Özil. Ganz interessante Zahlen haben uns gerade von einem Kollegen erreicht. Er lässt uns wissen, dass die Amerikaner unseren Mesut Özil lieben - wenn es nach den Verkaufszahlen eines großen Online-Auktionshauses geht. Sein Trikot ist in den USA das am häufigsten gekaufte - weltweit ist der argentinische Superstar Lionel Messi mit mehr als 1.700 verkauften Trikots der populärste Spieler - basierend auf den globalen Verkaufszahlen von Trikots bei eBay. Das sind mehr als Cristiano Ronaldo und Neymar zusammen. Diese Daten wurden vom 1. März bis zum 23. Mai 2014 gesammelt.

15:11 Uhr: Hallo Oberhausen, hallo Hans Sarpei! Das Centro hat sich für das WM-Spiel Ghana gegen Deutschland eine tolle Weltmeisterschafts-Fanaktion ausgedacht. Am Samstag, um 10.30 Uhr, sollen möglichst viele Fans zur Centro-Promenade für eine riesige La-Ola-Welle kommen. Den [kein Linktext vorhanden]

15:05 Uhr: Es gibt Neuigkeiten vom Gecko. Es ist wohl ein 0:0 der schlechteren Art zwischen Deutschland und Ghana. Der Gecko - noch namenlos; habt ihr Vorschläge - lässt sich nicht blicken. Immerhin: Er wurde bei Reiner Calmund gesichtet.

14:54 Uhr: Was erwartet uns denn heute Abend eigentlich? Costa Rica will den nächsten Favoriten ärgern - Italiens Balotelli zeigt Respekt (18 Uhr MESZ, LIVE BEI UNS IM TICKER). Für den Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld ist die Partie gegen den Nachbarn aus Frankreich (21 Uhr MESZ, LIVE BEI UNS IM TICKER) "ein großes Derby". Und das ist der Betthupferl: Die Ausgangslage vor dem Duell zwischen Honduras und Ecuador (0 Uhr MESZ, LIVE BEI UNS IM TICKER) ist klar: Beide Mannschaften müssen gewinnen, um noch weiterkommen zu können.

14:34 Uhr: Im legendären Maracanã von Rio de Janeiro kommt Felix Brych zu seinem zweiten Einsatz. Der deutsche WM-Schiedsrichter leitet an diesem Sonntag (18 Uhr MESZ, LIVE BEI UNS IM TICKER) die Partie zwischen Belgien und Russland. Seine Premiere beim Weltturnier hatte der 38-Jährige zuvor bei der Begegnung Uruguay gegen Costa Rica gefeiert.

14:13 Uhr: Eine traurige Meldung: Ibrahim Toure, Bruder von WM-Fahrern Yaya und Kolo Toure (Elfenbeinküste), ist mit 28 Jahren gestorben.

14:05 Uhr: Torhüter Manuel Neuer steht der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wieder mit voller Kraft zur Verfügung. Im großen Interview verrät er erstmals, warum er sich tatsächlich verletzte, wie Thomas Müller mit dem Hype umgeht und wie er sich auf das zweite Gruppenspiel gegen Ghana vorbereitet.

13:40 Uhr: Wir wurden erhört! Kollege Berg hat die Fenster geöffnet und dem Gecko ein Orakel gebaut. Los, Kleiner, such' die deutsche Mannschaft! Such' den Poldi!

13:35 Uhr: Wir bleiben auf der Insel und blättern uns mal durch den Zeitungdschungel.

Die englische Zeitung
Die englische Zeitung "The Sun" nach dem verlorenen Spiel der "Three Lions" gegen Uruguay. © Screenshot

Das haben die englischen Blätter heute getitelt:

  • "The Times": "England schlittert in den WM-Abgrund"
  • "Star Sport": "Kuss des Todes. Zwei-Tore Suarez stoßen England an den Rand"
  • "Mirror": "Three Lions brauchen ein Wunder nach Suarez' Folter"
  • "The Daily Telegraph": "Welten entfernt. Suarez' Meisterklasse lässt erniedrigtes England am Rande des Abgrundes zurück"
  • "The Daily Mirror": "In die Fresse getreten! - Grausam in der Abwehr, jämmerlich im Mittelfeld. Sorry Roy, das ist Müll"
  • "Independent": "Suarez und grausige Defensivvorstellung machen England fertig."
  • "The Guardian": "Wegen Suarez, dem Schurken, braucht England jetzt ein Wunder."
  • "The Sun": "Wir sind durch!"

13:23 Uhr: Passt auf, wieder so eine Brücke: Spanien ist schon ausgeschieden, Englands Chancen auf die nächste Runde sind minimal. Von Spanien nach England, vom Fußball zum Tennis und nach Wimbeldon. Die besten deutschen Tennisprofis haben für das wunderbare Grand-Slam-Turnier gute Auftaktlose erwischt.

13:20 Uhr: Überraschend oder nicht - entscheidet selbst. Trotz der Kritik nach dem frühen WM-Aus der spanischen Nationalmannschaft hält der nationale Fußballverband RFEF wohl an Trainer Vicente del Bosque fest. "Uns würde es gefallen, dass er bleibt. Sein Vertrag läuft bis zur EM in Frankreich", sagte RFEF- Generalsekretär Jorge Pérez in der Nacht zum Freitag dem Madrider Radiosender Cope. "Del Bosque hat nicht seinen Rücktritt eingereicht. Sollte er es tun, werden wir ihn darum bitten, weiterzumachen", ergänzte er. Ob das die Fans so gerne hören? Das Sportblatt "Marca" veröffentlichte eine nicht repräsentative Online-Umfrage, nach der sich allerdings fast 70 Prozent der Befragten für eine Ablösung des Trainers aus Salamanca ausgesprochen haben. An der Umfrage beteiligten sich nach Angaben der Zeitung etwa 150 000 Internet-User.

13:06 Uhr: Wenn wir schon in Gelsenkirchen sind, bleiben wir gleich da - und schlagen wieder die Brücke nach Brasilien. Denn: Robin van Persie ist gesperrt - schlägt jetzt die Stunde von Schalkes Klaas-Jan Huntelaar? Ähm. Nö! Steht hier.

12:58 Uhr: Wir beschäftigen uns ja heute besonders mit Brücken. Und schlagen jetzt eine Brücke aus dem WM-Lager der Deutschen über Benedikt Höwedes und Julian Draxler und sind dann prompt bei Schalke 04. So. Alle Schalker dürfen sich freuen, denn der DFB-Pokalauftakt gegen Dynamo Dresden wird live im TV gezeigt.

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12:47 Uhr: Schönes Zitat. Auf den Punkt. Chiles Díaz über die Qualität der WM-Mannschaft: "Wir sind nicht die Talentiertesten, aber wir haben eine Qualität: Wir spielen mit dem Herzen."

12:36 Uhr: BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller steht im DFB-Team in der zweiten Reihe und kann mit seiner Rolle in der Mannschaft sehr gut leben. Am Donnerstag war der Nationalkeeper auf dem Podium bei der Pressekonferenz und sprach bewusst von "außergewöhnlichem Teamgeist". Jeder sei für den andern da, "alle haben beim ersten Spiel mitgefiebert und sich für die Mannschaft gefreut. Das ist unglaublich wichtig bei einem langen und harten Turnier wie diesem", so der Torwart, der außerdem noch locker aus der Hüfte gegen Schalkes Boateng schoss.

12:17 Uhr: Unser Mann vor Ort ist Daniel Berg. Und damit er nicht ganz alleine ist, hat er sich jetzt offenbar einen neuen Mitbewohner zugelegt. Nicht ganz freiwillig, wie man seinem Tweet entnehmen kann. Aber hey, Daniel: Lass ihn doch mal orakeln. Schlagzeile: Gecko garantiert Ghanas geringe Gewinnchance.

12:10 Uhr: In seinem Video-Blog zeigt sich Deutschlands ehemalige Nationalspieler und Halb-Engländer Lewis Holtby enttäuscht von seinem, im wahrsten Sinne des Wortes, Vaterland. Die Engländer seien nicht zwingend genug gewesen, erzählt der Spieler der Tottenham Hotspurs. Uruguay war sehr stark und Luis Suarez habe seine Qualität mit zwei Geniestreichs gezeigt. Jetzt hilft nur hoffen, sagt Holtby und fasst das in einem Wort zusammen: "Believe!" Na, dann...

12 Uhr: Gedopte Holländer, koksende Kolumbianer. Richtig was los in diesem Internet.

11:40 Uhr: Und wo wir schon bei Jogis Jungs sind. Wie sieht denn der heutige Freitag für die Kicker aus? Fakt ist, sie haben keinen Brückentag. Schauen wir mal auf den Tagesplan - immer mit dem Blick auf die Zeitverschiebungsuhr. Um 7 Uhr ist wecken - also jetzt gleich. Gestern haben wir im ZDF gelernt, dass Ex-Dortmunder Mario Götze nicht so früh am Buffet ist. Um 12 Uhr gibt es Mittagessen, gefolgt von der Pressekonferenz um 14.30 Uhr mit Bundestrainer Löw und Sami Khedira (wir tickern live). Um 15.15 Uhr findet das Abschlusstraining für die Fußballer statt, gefolgt von einer Teambesprechung um 18 Uhr. Um 22 Uhr heißt es dann: Licht aus. Bettruhe.

11:15 Uhr: Kommt es am Samstag zum Bruder-Duell bei der Weltmeisterschaft? DFB-Abwehrspieler Jerome Boateng wird sicherlich gegen Ghana spielen können - trotz lädierten Daumens. Fraglich ist aber, ob sein Halb-Bruder Kevin-Prince Boateng auflaufen wird. Der Schalke-Star ist fit, soll es eigentlich für die "Black Stars" richten, wurde im ersten Gruppenspiel allerdings zum Bankdrücker degratiert. Sein Einsatz gegen Deutschland ist offen. Offenbar hat Ghanas Nationaltrainer James Kwesi Appiah einen Plan - allein, er verrät ihn im Vorfeld der Partie natürlich nicht. Wir glauben: KPB wird spielen.

10:57 Uhr: Natürlich ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft schon auf das Spiel gegen Ghana fokusiert. Aber ein paar Stunden vor dem Abflug nach Fortaleza wurde der kommende Jubilar Per Mertesacker zu dem mehr als überraschenden WM-Aus des Titelverteidigers gefragt. Der wortgewandte Innenverteidiger vom FC Arsenal musste lachen und freute sich nicht ganz uneigennützig über das Ausscheiden der Spanier.

10:30 Uhr: Luis Suarez ist der Mann der Stunde in Brasilien. Mit zwei Treffern sorgte der Torschützenkönig der englischen Premier League für das wohl wahrscheinlich WM-K.o. seiner fußballerischen Heimat. Uruguay besiegte die Mannen aus dem Mutterland des Fußballs mit 2:1 und der Matchwinner bedankte sich nach dem Spiel bei den Fans für die Unterstützung.

10 Uhr: Können die Niederländer eine solche Leistung wie gegen Spanien abrufen? Wirklich? Ohne Doping? Nein, das ist nicht vorstellbar. Das berichtet die US-Seite "National Report" am Freitag und Hochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe teilte den Artikel bei Facebook. Auch Olympia-Teilnehmerin Miryam Roper (Judo) teilte den Link bei Twitter, löschte ihn aber kurz darauf wieder. In dem Text heißt es: Sieben Spieler aus dem niederländischen Kader seien positiv auf Doping getestet worden. Ein Dr. Giorgio Bertolucci wird online zitiert. Die Spieler würden mit einer persönlichen Geldstrafe belegt, man sehe aber davon ab, die komplette Nationalmannschaft vom Turnier auszuschließen. "Es wäre doch nicht fair, ein ganzes Land zu bestrafen, nur wegen einer Handvoll schwarzer Schaafe", sagt Bertolucci.

Natürlich entspricht das nicht der Wahrheit. Die Seite "National Report" beschreibt sich selbst als Satire-Portal. (O-Ton: "National Report is a news and political satire web publication, which may or may not use real names, often in semi-real or mostly fictitious ways,”) Klickt man sich durch die Texte, findet man eine Vielzahl an Falschmeldungen. Das klärt schließlich auch "The Epoch Times" in einem Artikel auf.