Dortmund. Bei Borussia Dortmund ist Mats Hummels als Abwehrchef seit Jahren respektiert. In der Nationalelf musste er sich seinen Platz hart erarbeiten. Nun steht der Innenverteidiger vor seinem vielleicht wichtigsten Turnier und ist bereit.

Unter dem Motto „Bereit wie nie“ ist die deutsche Nationalmannschaft zur WM-Endrunde in Brasilien gereist. Ein griffiger Slogan, der angesichts der vielen Verletzungssorgen und negativen Schlagzeilen der ersten Phase der Vorbereitung schon häufig hinterfragt wurde. Einem Spieler scheint der Wahlspruch allerdings auf den Leib geschneidert zu sein: Mats Hummels.

Dass der Innenverteidiger von Borussia Dortmund nach Spielen bei den Medienvertretern ein gern gesehener und vor allem gehörter Gesprächspartner ist, kommt nicht von ungefähr. Hummels gehört nicht zu der Sorte von Spielern, die nur möglichst schnell die immer gleichen und inhaltlich leeren Sätze herunterbeten. Der 25-Jährige bezieht in seinen Interviews – von denen er lieber weniger, dafür aber interessante gibt – Stellung und vertritt eine meist klare Meinung.

Stammplatz in der Nationalelf

So viel Ehrlichkeit ist häufig damit verbunden, irgendwem auf die Füße zu treten. Eine Erfahrung, die Hummels vor allem bei der Nationalmannschaft immer wieder gemacht hat. Wenn er offen oder durch die Blume Kritik an den Verantwortlichen beim DFB äußerte, schmälerte er damit nicht nur einmal seine Chancen auf einen Stammplatz. Es ist noch nicht lange her, da sah es so aus, als würde Joachim Löw auch in Brasilien auf eine Innenverteidigung bestehend aus Per Mertesacker und Jerome Boateng vertrauen.

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Inzwischen ist allerdings ziemlich klar, dass der BVB-Abwehrchef auch beim Turnier in Südamerika einen Stammplatz in der Zentrale der Viererkette haben wird. Mit Mertesacker harmonierte er in den beiden Testspielen gegen Kamerun und Armenien gut und in der Spieleröffnung unterstützte er die defensiven Mittelfeldspieler umsichtig. „Sehr stark“, sei Hummels zuletzt gewesen, erklärte Löw vor einigen Wochen.

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Stabile Leistungen

Tatsächlich hat sich Hummels, der in der Saison 2012/2013 sehr unzufrieden mit seinen Leistungen war, in der abgelaufenen Spielzeit wieder stabilisiert. Aufgrund seiner langen Verletzungspause war er zwar nicht gänzlich frei von Schwankungen, seit Mitte der Rückrunde ist Hummels aber nun schon in bester Verfassung und dementsprechend auch einer der DFB-Spieler, die schon in WM-Form sind. „Bereit wie nie“ eben.