Bochum. Will sich der VfL Bochum im oberen Tabellendrittel der 2. Bundesliga festbeißen, muss er endlich sein erstes Heimspiel gewinnen. Die nächste Partie am 17. Oktober ist wieder ein Heimspiel. Dann kommt der Aufsteiger Darmstadt 98 nach Bochum.

So richtig erklären kann wohl niemand, warum der VfL Bochum - mit Ausnahme des Pokalspiels gegen den VfB Stuttgart - noch keines seiner Heimspiele hat gewinnen können in dieser Saison. Es reiht sich 1:1 an 1:1, die Leistungen sind, abgesehen von kurzen Phasen, in denen die Mannschaft ein wenig die Ordnung verliert, grundsätzlich in Ordnung, die Gegner durchaus namhaft. Also: weitermachen.

So sehen es wohl auch die Spieler selbst. Man ist nicht so richtig glücklich über das, was da gerade passiert, aber auch „nicht unglücklich“, wie Michael Gregoritsch, der Mann mit dem fulminanten Schuss, nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg meinte. Denn man sei ja immerhin weiter zu Hause „ungeschlagen“. Und man sei in allen Heimspielen dem „Sieg sehr nahe gewesen“.

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Von Bastian Angenendt

Das mag ja stimmen, aber bald, geht es so weiter mit den mysteriösen Unentschieden, werden die Klubs an der Tabellenspitze außer Sichtweite sein, dann frisst der Ligaalltag so allmählich Euphorie und Spannung - und Attraktivität. 25000 Zuschauer gegen Nürnberg, das war am Freitag noch einmal eine Marke, die man aufgrund des Vorverkaufs nicht unbedingt erwarten durfte; und die wohl auch nicht mehr so schnell zu erreichen sein wird in den nächsten kalten Monaten.

Erster Nackenschlag für Darmstadt - 1:4 gegen Fortuna Düsseldorf

Will sich der VfL Bochum noch eine Zeitlang festbeißen im oberen Tabellendrittel und damit auch gegen die weniger attraktiven Gegner Zuschauer ins Stadion ziehen, dann muss er endlich sein erstes Heimspiel gewinnen. Und die nächste Partie - wegen der Länderspiel-Pause erst am 17. Oktober - ist ja wieder ein Heimspiel. Gegen den SV Darmstadt 98 kann man zudem nebenbei beweisen, dass man in Bochum Aufsteiger aus Süddeutschland auch ernst nehmen kann.

Bochum wieder mit Heim-Remis

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Die Hessen waren ähnlich gut in die Saison gestartet wie die Mitaufsteiger Heidenheim und Leipzig, haben aber inzwischen auch ihren ersten Nackenschlag zu verdauen - das 1:4 gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag. Nur ein Punkt trennt die beiden Klubs nach dem neunten Spieltag voneinander, für den VfL Bochum bietet dieses Spiel eine gute Gelegenheit, wieder etwas mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken und das bei den Fans vorherrschende Gefühl des Aufschwungs mit einem positiven Ergebnis zu unterfüttern.