Bochum. Der VfL Bochum entledigte sich am 30. Zweitliga-Spieltag mit dem 2:1-Sieg gegen Energie Cottbus wohl allen Abstiegssorgen. VfL-Trainer Neuruer wechselt mit Sven Kreyer den Sieg ein. Die Einzelkritik.
Andreas Luthe: Der Schlussmann des VfL Bochum hatte nur wenig zur tun und musste doch den Ball nach knapp einer halben Stunde aus dem Netz fischen (28.) Sah sich in der 69. Minute fast wieder chancenlos Sanogo gegenüber. Bei Ecken gegen den VfL souverän. Note: 3
Slawo Freier (bis 59.): Der Routinier auf der Außenposition in der Abwehrkette erwischte eigentlich einen guten Start mit ordentlichen Vorstößen. Nahm sich aber dann mit Fehlpässen das Selbstvertrauen. Vor allem die Vorlage auf Sanogo war eine Katastrophe (21.). Bis zur seiner Auswechslung kaum noch auffällig. Note: 4,5
Marcel Maltritz: Bochums Innenverteidiger hatte große Probleme mit dem bulligen und trotzdem schnellen Sanogo; aber auch, weil das Bochumer Abwehrverhalten insgesamt mehr als fahrig war. Sah sich beim 0:1 nicht gut aus gegen Jendrisek. In der zweiten Hälfte abgeklärter. Note: 3,5
Patrick Fabian: Im Abwehrzentrum war Patrick Fabian der sicherer von beiden Innenverteidigern. Er rettete stark gegen Sanogo nach dem Patzer von Freier (21.), aber auch er hatte Takyi beim Gegentor nicht im Blick. Note: 3
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Jonas Acquistapace: Auf der linken Außenbahn fing der Youngster gut an, ließ aber dann auch stark nach. Vor allem in der Schlussphase der ersten Hälfte wirkte Acquistapace unkonzentriert und verlor im Vorwärtsgang häufig den Ball. Fing sich nach dem Seitenwechsel und hatte nur noch kleine Unsicherheiten im Spiel. Note: 4
Florian Jungwirth: Der Sechser des VfL war hauptsächlich damit beschäftigt, die Rückwärtsbewegung seiner Mitspieler zu koordinieren, am Ball nur selten zu sehen. Note: 3,5
Danny Latza: Eigentlich war Danny Latza der beste Bochumer auf dem Platz. Offensiv auf jeden Fall. Defensiv entwischte ihm in der 28. Minute Torschütze Takyi im Rücken. Trotzdem war Latza der Spieler, der den Ball beim VfL nach vorne trug. Note: 3
Christian Tiffert (bis 45.): Die rechte Seite des VfL mit dem Duo Freier/Tiffert war kaum eine Option offensiv und defensiv immer ein Schwachpunkt. Tifferts Spiel war viel zu statisch und seine Freistöße mittelmäßig gefährlich. Einzig gute Aktion: ein Flanke kurz vor der Pause (43.). Note: 5
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Yusuke Tasaka: Der Japaner spielte auf der Aydin-Position als zweite, etwas hängende Spitze. Aber Tasaka konnte die Rolle nur schwer mit Leben füllen. Rückte nach der Hälfte auf rechts außen und war dort wesentlich effizienter und besser aufgehoben. Nach Durchschlagskraft sucht man beim Mittelfeldmann dennoch vergeblich. Note: 4,5
Piotr Cwielong: Die linke Seite war von zwei schwachen Seite noch die bessere im Vorwärtsgang. Der Pole war viel unterwegs und seine Standardsituationen strahlten gewisse Gefahr aus. Auch im zweiten Abschnitt fleißig und fast mit dem Entscheidungstreffer (88.). Note: 3,5
Richard Sukuta-Pasu: Setzte sich immer gut in Szene gegen Madouni, den Cottbus deshalb schon früh auswechselte. "Richie" war fleißig, wie immer. Aber auch zu weit weg vom Tor, wie immer. Vom Punkt aber traf der Stürmer - sagen wir - souverän (74.). Note: 3
Sven Kreyer (ab 46.): Ersetze den schwachen Tiffert und sortierte sich gleich als zweite Spitze ein. Brachte frischen Wind ins VfL-Offensivspiel und erzielte den wichtigen Ausgleich (61.), holte zudem den verdienten Strafstoß raus (74.). Hatte sogar das 3:1 auf dem Fuß. Note: 2
Lukas Klostermann (ab 59.): Der schnelle Youngster brachte nach seiner Einwechslung gleich Schwung ins Spiel und weckte das Bochumer Publikum. Ein Generationswechsel auf rechts und ein Hoffnungsvoller Nachfolger für Freier. Für seine 17 Lenze abgeklärt. Note: 2
Adan Zahirovic (ab 81.): Kam in der Schlussphase für Tasaka. Ohne Note
Big Points für den VfL Bochum