San Pedro del Pinatar. Nach Ausschreitungen während eines Testspiels im Trainingslagers macht sich der VfL Bochum Sorgen um seine Sicherheit. Hansa-Rostock-Anhänger randalierten während der Partie gegen Hoffenheim (0:1) und bespuckten den VfL-Fanbeauftragten. Erst ein Polizeieinsatz konnte die Situation bereinigen.

Am Rande des Testspiels in San Pedro zwischen dem VfL Bochum und Hoffenheim (0:1) sorgten Anhänger des Drittligisten Hansa Rostock für einen Eklat.

Rund 150 zum Teil stark angetrunkene Randalierer wollten zunächst die Fahnen der 30 mitgereisten Bochumer Anhänger stehlen, bespuckten dann den Fanbeauftragten des VfL und bedrohten anschließend die Fotografen.

Neururer: "Das sind Kriminelle"

Auch vor Sachbeschädigungen wurde kein Halt gemacht, so wurden unter anderem Sitzschalen herausgerissen. Erst als die heimischen Polizisten mit mehreren Streifenwagen anrückten, war das sichere Verlassen der Anlage wieder möglich. Peter Neururer war bedient, hatte er so etwas doch in einem Trainingslager auch noch nicht erlebt: "Das sind keine Anhänger, das sind Kriminelle."

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Die Verantwortlichen des VfL setzten sich unmittelbar nach Spielende zusammen, um die Sicherheit der VfL-Delegation zu gewährleisten, denn schließlich wohnt das Rostocker Team, das von Ex-VfL-Coach Andreas Bergmann betreut wird, mit den Bochumern unter einem Dach. So ist zu befürchten, dass die Rostocker auch in den kommenden Tagen regelmäßig das Hotel belagern.