San Pedro del Pinatar. . Peter Neururer sitzt in seinem roten Trainingsoutfit im Hotelfoyer, ein Cappuccino ist bestellt. „Sensationell“ nennt der Coach des VfL Bochum die Trainingsbedingungen an der Mittelmeerküste Südspaniens. Selbst der FC Barcelona war schon hier, in der „Pinatar Arena“.

Peter Neururer sitzt in seinem roten Trainingsoutfit im Hotelfoyer, ein Cappuccino ist bestellt. „Sensationell“ nennt der Coach des VfL Bochum die Trainingsbedingungen an der Mittelmeerküste Südspaniens. Sein Gegenüber am Freitagmittag, nach der zweiten Einheit des ersten Lagertages, fasst seinen Eindruck so zusammen: „Perfekt“, sagt Christian Hochstätter, der Sportvorstand. „Wenn wir in der Rückrunde das Niveau spielen, dass die Anlage hier hat, dann mache ich mir keine Sorgen.“

Aber man weiß ja: Auch der Rasen im eigenen Stadion gilt als der Beste der Liga ….

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Zurück nach San Pedro del Pinatar, 70 km südlich von Alicante. Am Donnerstagabend kamen die 25 Spieler sowie 13 Trainer und Betreuer im Vier-Sterne-Haus an. Auch wenn Essen, Luxus, Rundum-Sorglos-Service nicht mit dem hohen Türkei-Standard der letzten Jahre mithalten können, lässt es sich gut leben im Mercure-Hotel. Und vor allem gut arbeiten für die wichtigen 15 Spiele der Rest-Saison. Freitagmorgen um 7.45 Uhr ging es im Halbdunkeln los mit dem „Wake-Up-Lauf“, 40 Minuten joggten die Spieler durch die Salinas, naturgeschützte Salz- und Sandbänke, in denen man Flamingos trifft. Mittendrin auch Hochstätter und Neururer, wobei letzterer ab sofort auf dem Fahrrad die Wake-Up-Jogger begleiten will: „Wir wollen ja die Mannschaft fit kriegen, nicht den Trainer“, so Neururer bestens gelaunt.

Auch Mechelen und Hoffenheim bereiten sich in San Pedro del Pinatar vor

Bei der ersten Einheit staunte der passionierte Golfer nicht schlecht, „nicht ein Loch“ sorgt für einen Makel im Rasen. Drei Plätze und ein Stadion mit 3000 Sitzplätzen bietet die erst 2012 eröffnete „Pinatar Arena“, dazu ein hochmodernes Zentrum mit Pools, Fitnesscenter, Cafe, VIP-Terrasse. Der FC Barcelona war schon hier, derzeit sind es neben Bochum der KSV Mechelen und die TSG Hoffenheim.

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Mit einem Mountainbike fahren die Spieler durch die karge, im Winter verlassen wirkende Landschaft zur nahe gelegenen Trainingsanlage, 70 Minuten ließ Neururer die Jungs trainieren in Kleingruppen. So dosiert, dass für die dritte Einheit noch ein paar Körner übrig blieben. Das ganze Trainingslager steht ja unter dem Fokus des Ausdauer-Trainings – auf Testspiele, gar „Ergebnisse“ will Neururer „null Rücksicht“ nehmen. Auch nicht gegen Hoffenheim am Sonntagnachmittag: Bis auf Marcel Maltritz sind alle fit, sollen „sich alle einbringen“, der Trainer plant einen Komplett-Wechsel zur Pause. Lediglich Torwart Michael Esser spielt durch, Andreas Luthe hält dann gegen den BVB am Dienstag und gegen Gladbach am Samstag – dann wieder daheim.