Bochum. Über drei Monate musste Felix Bastians verletzungsbedingt zuschauen. Beim 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln feierte er sein Comeback im Trikot des VfL Bochum. Bochum-Trainer Peter Neururer hat damit wieder eine Alternative mehr.
Felix Bastians kam als erster VfL-Profi aus der Bochumer Kabine in Richtung Journalistenschar gelaufen. Der 25-Jährige strahlte über beide Ohren - kein Wunder, feierte der Defensivakteur am Sonntag sein Comeback nach langer Verletzungspause und das auch noch bei einem 1:0-Erfolg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Köln. „Es war schön, wieder in die Kabine zu kommen und mein Trikot wieder zu sehen, nicht nur die Jungs vorm Spiel abzuklatschen.“
„Wir haben uns auf das Spiel vor vollem Haus gefreut“, sagte Bastians, der von Trainer Peter Neururer nach 62 Minuten für den wirkungslosen Piotr Cwielong eingewechselt wurde. Der laute Applaus des Bochumer Anhangs dürfte den ehemaligen Freiburger aufgebaut haben, den ein Knochenödem nach dem Saisonauftaktspiel bei Union Berlin (ein 2:1-Sieg am 21. Juli) für über drei Monate außer Gefecht gesetzt hatte. „Gesundheitlich geht es mir ganz gut. Natürlich muss man in den ersten Minuten erst einmal ein bisschen reinkommen, aber ich habe mich gefreut, dass ich einfach wieder dabei sein kann.“
Nahtlos fügte sich Bastians in die Partie ein, von Startproblemen keine Spur. Der Abwehrakteur, der im Sommer leihweise aus Berlin an die Castroßer Straße wechselte, ordnete sich ins VfL-Mittelfeld ein, wo er Überzahl-Situationen herstellen sollte. Mit Erfolg: Erst als der FC ganz zum Schluss die Brechstange auspackte, erzwang die Stöger-Elf Chancen, doch es war es zu spät. Es blieb beim 1:0 für Bochum nach Sukuta-Pasus Siegtor in der 65. Minute.
Kollektive Abwehrleistung als Schlüssel zum Sieg
„Mannschaftlich haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt“, lobte Bastians Neururers Matchplan. „Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir umgesetzt. Wir wollten den Kölnern natürlich keine Räume bieten, so wie es Union Berlin gemacht hatte (die am Montag mit 0:4 in Köln unterlagen, Anm. d. Red.). Sondern wir hatten uns Szenen vom Bielefeld-Spiel angesehen, die es ordentlich gemacht hatten. Wir haben das heute noch besser umgesetzt und deshalb auch nicht unverdient gewonnen.“
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In der kollektiven Abwehrleistung sah Bastians den Schlüssel zum Sieg. „Es war wichtig, dass vor allem die Offensiven gut mitmachten bei Kölner Angriffen, sonst wird es schwer als Abwehr. Wir haben eine große Laufleistung gezeigt, angefangen vorne bei Richie (Sukuta-Pasu, Anm. der Red.). Deswegen konnten wir als Mannschaft kompakt verteidigen“ und am Ende die drei Punkte im Rewirpowerstadion behalten.