Bochum. Der VfL Bochum trifft am Samstag um 13 Uhr auf den VfR Aalen. Trainer Peter Neururer will im eigenen Stadion ungeschlagen bleiben. Im Vorjahr gab’s gegen Aalen an der Castroper Straße eine späte 0:1-Niederlage, der zehn weitere sieglose Partien folgten.
Man hat wahrhaft schon mal tristere Tage erlebt an der Castroper Straße in den vergangenen beiden Spielzeiten. Bei der Nachmittags-Einheit am Dienstag mit ausgiebigem Flanken- und Torschusstraining war die Stimmung unter den Kickern des VfL Bochum, die sich nur rund eine Stunde lang auf dem Trainingsplatz zeigten, prächtig.
VfL-Trainer Neururer freut sich über den vierten Platz
Und es ist ja auch kein Wunder, dass man bei aller Konzentration auf die nächste Aufgabe, die da VfR Aalen (Samstag, 13 Uhr, live in unserem Ticker) heißt, aktuell Lockerheit, Spaß und Zuversicht ausstrahlen kann: Nach der verrückten Aufholjagd gegen Paderborn vor über zwei Wochen, nach dem souverän herausgespielten 2:0-Erfolg in Fürth vor drei Tagen.
„Der aktuelle Tabellenplatz belohnt uns für die Entwicklungsphasen, die wir bisher durchgemacht haben“, freut sich Trainer Peter Neururer über den vierten Platz, der auch mit der neu gewonnenen, qualitativen Breite im Kader zusammenhängt. Dies sei die bisher wichtigste Erkenntnis aus den ersten acht Pflichtspielen, so Neururer: Dass es nicht elf Gesetzte gibt, deren Ausfälle die Mannschaft nicht kompensieren kann, dass auf bestimmte Spielstände und andere Gegebenheiten angemessen reagiert werden kann.
So verrichtete etwa der Bosnier Adnan Zahirovic, in Fürth bereits in der 31. Minute für den Gelb-Rot-gefährdeten Tasaka eingewechselt, einen wirklich guten Job, trug zur defensiven Stabilität bei.
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Nun kommen also die Aalener ins rewirpower-Stadion, gegen die „wir mit einem Punkt nicht zufrieden wären“, formuliert Peter Neururer einen klaren (Heim-)Anspruch. Ohnehin lässt er ja kaum eine Gelegenheit aus, um zu unterstreichen: „Wir wollen zuhause wieder eine Macht werden.“ Im Vorjahr gab’s gegen Aalen daheim eine späte 0:1-Niederlage, der zehn weitere sieglose Partien folgten. Die Baden-Württemberger rangieren als Elfter nur zwei Punkte hinter dem VfL, und Neururer überrascht es im Übrigen auch gar nicht, dass die Liga derart ausgeglichen ist, die Differenz vom vierten bis zum 16. Platz nur mickrige drei Zähler beträgt: „Die eine Übermannschaft gibt es eben nicht.“
Onur Bulut steigert am Mittwoch wieder ins Training ein
Personell wird sich in dieser Woche kaum mehr etwas verändern. Einzig Onur Bulut steigt nach seiner Leistenoperation am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein; bei Christian Tiffert, Felix Bastians und Heiko Butscher allerdings wird es damit noch etwas länger dauern. Michael Esser, Joel Reinholz, Sven Kreyer, Mounir Chaftar und Fabian Holthaus werden heute mit der U 23 trainieren und am Donnerstag den Unterbau beim Regionalliga-Pflichtspiel am Aachener Tivoli unterstützen.
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