Fürth. Der VfL Bochum gewann beim Zweitliga-Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth mit 2:0 und kletterte auf den dritten Platz. Offenbar hat der 4:2-Sieg gegen Paderborn etwas bewirkt bei den VfL-Spielern. Ein Kommentar.
Den Spitzenreiter im eigenen Stadion bezwungen, zumindest für einen Tag auf Rang drei geklettert, das ist für die VfL-Fans der Stoff, aus dem die Träume sind. Und was sagt Peter Neururer in diesem Moment? „Euphorie schön und gut, aber bitte keine Spinnerei jetzt mit Vierter, Dritter, Zweiter, so weit sind wir noch nicht.“ Antizyklisch könnte man Neururers Verhalten nennen. Steigen die Erwartungen in schwindelnde Höhen, wird auf die Bremse getreten. Ist die Stimmung verhalten und abwartend, wird das Gaspedal bemüht.
Festzuhalten bleibt: Der VfL befindet sich offenbar wieder auf einem guten Wege. Schließlich stand erstmals in dieser Spielzeit die Null und traute sich diese Mannschaft, die beim Spitzenreiter etwas unter Druck geriet im Laufe des Spiels, in der 82. Minute, auf Abseits zu spielen – mit Erfolg. „Sensationell“, befand das Peter Neururer, man könnte auch sagen: es war selbstbewusst und abgebrüht. Offenbar hat der fulminante 4:2-Sieg gegen Paderborn nach Zwei-Tore-Rückstand etwas bewirkt bei den Bochumer Spielern, hat die eine oder andere Bremse gelockert.
VfL-Team hat Werbung betrieben
Zwar sollte man sich auch noch nach sieben Spielen vor Prognosen hüten, aber Werbung für sich hat das Team mit Sicherheit betrieben, auch Qualität wurde inzwischen mehrfach nachgewiesen. Allerdings wird man sich künftig an Auftritten wie dem in Fürth messen lassen müssen.
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