Bochum. Rouven Schröder war Spieler in Bochum, später Co-Trainer der U23 und Mitarbeiter im Marketing, ging dann nach Kiel, wurde Scout beim 1. FC Nürnberg und ist nun Sportlicher Leiter bei der SpVgg Greuther Fürth - mit 37.
Vom Scout in Nürnberg zum Sportlichen Leiter in Fürth, kann man so etwas planen?
Rouven Schröder: Nein, eine derartige Entwicklung kann man nicht voraussehen. Aber das Scouting ist wichtig, um sich Marktkenntnisse zu verschaffen und sich zu vernetzen. Dennoch: Es war absolut ein Sprung ins kalte Wasser. Herausforderungen sollte man jedoch annehmen, damit man später nicht verpassten Gelegenheiten nachtrauern muss. Ich war jedenfalls sofort Feuer Flamme, denn Jobs auf dieser Ebene sind rar.
Ihre Mannschaft hat noch nicht verloren und belegt trotz des Umbruchs nach dem Abstieg Rang eins in der Zweiten Liga. Ist das nicht schon jetzt eine schöne Bestätigung für Ihre Arbeit?
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Schröder: Nein, auf keinen Fall. Greuther Fürth wurde komplett umstrukturiert, aber dieser Verein wird niemals große Töne spucken. Was die Mannschaft angeht: Wir wissen, dass wir uns steigern müssen. In der Zweiten Liga liegt alles ganz, ganz eng beieinander. Und am Sonntag haben wir einen Gegner mit einer guten Struktur, der Fußball spielen will und kann.
Dieser Gegner ist ja für Sie, für Martin Meichelbeck und Mirko Dickhaut keine unbekannte Größe. Mit welchen Gefühlen denken Sie an den VfL Bochum zurück?
Schröder: Mit guten. Wir freuen uns auf den VfL, den wir alle drei in guter Erinnerung haben. Der Verein hat sich uns gegenüber immer hyperkorrekt verhalten.