Bochum. Was haben Martin Meichelbeck, Rouven Schröder und Mirko Dickhaut gemeinsam? Sie haben alle für den VfL Bochum gespielt und arbeiten nun gemeinsam für die SpVgg Greuther Fürth, den Gastgeber der Bochumer am kommenden Sonntag.

Wenn der VfL Bochum am kommenden Sonntag bei der SpVgg Fürth antritt, dürfte es im Ronhof ein großes Hallo geben. Gleich drei ehemalige VfL-Profis bekleiden inzwischen im Frankenland nicht ganz unwesentliche Positionen. Sukzessive haben Martin Meichelbeck, der einzige gebürtige Franke aus diesem Trio, Rouven Schröder und Mirko Dickhaut den Weg in den Süden angetreten.

Für zwei Jahre, von 2000 bis 2002, waren Meichelbeck (36), Schröder (37) und Dickhaut (42) in Bochum Mannschaftskameraden, jetzt sollen die beiden Erstgenannten laut Fürths Präsident Helmut Hack die Lücke schließen, die Rachid Azzouzi mit seinem Wechsel zum FC St. Pauli gerissen hat - Meichelbeck, der Sportpsychologe, als Koordinator und medizinischer Leiter, Schröder, der ehemalige Scout und Mädchen für alles, als Sportlicher Leiter. Dickhaut stieß in diesem Sommer als Letzter dazu. Noch im vergangenen Winter stand der Nordhesse kurz vor der Fußballlehrer-Prüfung und begleitete den VfL ins türkische Trainingslager nach Belek. Jetzt unterstützt er Fürths Cheftrainer Frank Kramer (41) als Assistent.

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Ein junges Quartett, passend zur Mannschaft. Beim 1:1 gegen den FSV Frankfurt lag das Durchschnittsalter der Franken bei 23,8 Jahren - obwohl Goran Sukalo (32), aus der Duisburger Insolvenzmasse rausgepickt, mitwirkte.

Für großartige Wiedersehensfeiern, schließlich kennt ja auch Peter Neururer alle Beteiligten gut, wird am Sonntag allerdings keine Zeit bleiben. Das Tagesgeschäft nimmt einen gefangen, und beide Seiten wollen den Erfolg. Auf Seiten des VfL kann man dabei, so wie es derzeit aussieht, auf die Spieler bauen, die auch beim Highlight gegen Paderborn zur Verfügung standen. Zehn aus dreizehn lautet die Devise, denn Neururer sieht - abseits des Mannes zwischen den Pfosten - dreizehn Kandidaten für die zehn Plätze in der Startelf.

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Zahirovic bei WM-Qualifikation eingewechselt

Ganz vorne wird der Dreikampf zwischen Sukuta-Pasu, Aydin und Ilsö um zwei Positionen fortgesetzt, dahinter drängen Tiffert, der zuletzt agiler und frischer wirkte als zuvor, sowie Zahirovic ins Team. Der Bosnier wurde beim 2:1-Sieg seiner Nationalmannschaft in der Slowakei kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt und kehrt mit nun wieder guten Aussichten auf die WM in Brasilien nach Bochum zurück.

Für den VfL-Trainer geht es am Sonntag in erster Linie darum, „im Zentrum Druck zu erzeugen“, dort sei Fürth „sehr gut besetzt“. Aber, fügte Peter Neururer hinzu, „wir haben auf den Positionen eigentlich die schnelleren Spieler“.