Berlin. Ein Start nach Maß für den VfL: Das Team von Peter Neururer schlägt den Geheimfavoriten Union Berlin zum Auftakt der 2. Bundesliga auswärts mit 2:1. Das erste Tor für die Bochumer erzielte Neuzugang Danny Latza, Marcel Maltritz besorgte nach dem zwischenzeitlichen Remis den Siegtreffer per Elfmeter.
Der VfL Bochum hat mit einer starken Leistung in die Zweitliga-Saison gefunden. Gegen die von vielen hoch eingeschätzte Mannschaft des 1. FC Union Berlin gelang der Elf von Trainer Peter Neururer ein verdienter 2:1-Auswärtssieg. Marcel Maltritz verwandelte in der 88. Minute den entscheidenden Handelfmeter, kurz nachdem die Unioner mit einem Freistoßtreffer von Damir Kreilach ausgeglichen hatte. Danny Latza hatte die Ruhrstädter mit einem Traumtor in der zweiten Halbzeit in Führung gebracht.
Den für den VfL technisch sehenswertesten Moment des Spiels hatten sich die Bochumer für die zweite Halbzeit aufgespart. Mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs gelang dem defensiven Mittelfeldmann Danny Latza ein sehenswerter Treffer, der große Siegchancen zum „Tor des Monats“ haben dürfte. Aus 33 Metern zog der Neuzugang in der 65. Minute ab und traf ins linke Toreck. Bei diesem Treffer machte Daniel Haas allerdings keine gute Figur.
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Maltritz verwandelt einen Handelfmeter
Nach dem Rückstand drängten die Eisernen auf den Ausgleichstreffer. Und es wurde hitzig auf dem ohnehin schon Glutofen heißen Feld. Immer wieder forderten die Berliner bei Kollisionen im Strafraum Elfmeter. Doch große Chancen blieben dennoch Mangelware. Und wenn Gefahr drohte, dann parierte Schlussmann Andreas Luthe glänzend.
In der Drangphase in den letzen zehn Minuten nutzte der Neu-Berliner eine von etlichen Standardsituationen und schlenzte den Ball von der linken Strafraumkante unhaltbar in den Kasten von Andreas Luthe. Doch ein Handspiel eines Unioners bot Marcel Maltritz die Gelegenheit zum Tor des Tages. Damit hatte der VfL beide Chancen in der zweiten Hälfte genutzt.
VfL Bochum ließ zunächst viele Chancen ungenutzt
In der ersten Hälfte hatte die Neururer-Elf besser gespielt, aber Chancen liegengelassen. Die Wut von Bochums Stürmer Richard Sukuta-Pasu etwa über die von ihm kläglich vergebene Großchance in der 29 Minute entlud sich in einem Tritt in die Bande. Hätte er kurz zuvor mit gleicher Wucht den Ball getroffen, statt über ihn drüber zu schlagen, wäre der VfL nicht unverdient in Führung gegangen.
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Vorausgegangen war ein feines Zuspiel von Yusuke Tasaka. Sukuta-Pasu befand sich zwar knapp im Abseits, doch die Unparteiischen hatten dies übersehen. Der 23-Jährige tauchte so frei vor Torwart Daniel Haas auf, umspielte ihn und hätte die Kugel nur noch locker ins leere Gehäuse einschieben müssen. Doch er verstolperte die beste Gelegenheit der gesamten ersten Halbzeit. Nichtsdestotrotz kamen die Bochumer gut in die Partie. Neururer wählte bei den Eisernen zwar eine defensive Ausrichtung. Doch das Offensivspiel der Bochumer wirkte reifer.
Gleich sechs Neuzugänge standen in der Startelf. Vor der Abwehr sicherten die beiden Neuzugänge Florian Jungwirth und Danny Latza. Statt zwei Stürmern spielte Christian Tiffert zentral hinter der einzigen Spitze Richard Sukuta-Pasu. Piotr Cwielong nahmen im 4-3-3 die Flügelpositionen ein.
VfL schlägt Union Berlin
Die Taktik des Trainers ging auf – der Saisonstart ist geglückt.