Bochum. Zwei Tage vor dem Zweitliga-Schlager zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln bangt der VfL um Mirkan Aydin. Der Angreifer hatte in Sandhausen einen Tritt abbekommen und musste nun am Feiertag wegen seiner nach wie vor schmerzenden Wade das Training abbrechen.

Zwei Tage noch, dann steigt der Zweitliga-Schlager zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln (Samstag, 13 Uhr, live in unserem Ticker). Und plötzlich wird es doch noch eng für den VfL-Angreifer Mirkan Aydin, der in Sandhausen einen Tritt abbekommen hatte und nun am Feiertag wegen seiner nach wie vor schmerzenden Wade das Training abbrechen musste. Womöglich muss Peter Neururer vor dem vierten Spiel unter seiner Regie erstmals die Startformation ändern.

Schon 1500 Tickets für die Partie in Frankfurt vergriffen

Aber wie und mit wem? Kevin Scheidhauer hat sich kürzlich ja auch - im Regionalliga-Team - eine Prellung zugezogen. Und Nika Gelashvili hatte von Neururer nach dessen ersten Trainingstagen und -eindrücken einen Tribünenplatz zugewiesen bekommen, ebenso wie Michael Ortega. Bliebe also letztlich wohl nur Alexander Iashvili als Alternative übrig.

Momentan besteht jedoch noch Hoffnung im Fall Aydin, und auch Mounir Chaftar, der wegen Problemen mit der Halswirbelsäule gestern auch vorzeitig in die Kabine musste, sollte man bis Samstag wieder so weit hinkriegen, dass der Außenverteidiger gegen Köln zur Verfügung steht.

Das mit der Neururer-Verpflichtung entflammte Interesse am VfL Bochum ist derweil ungebrochen. Der West-Schlager gegen Köln ist bekanntlich bereits seit einiger Zeit ausverkauft, nun sind auch die ersten 1500 Tickets für die Partie beim FSV Frankfurt vergriffen. Wie berichtet, spendiert die Mannschaft exakt diese Anzahl an speziellen T-Shirts. Darüberhinaus bietet der VfL weitere 500 Karten für das Spiel am Bornheimer Hang an. Und für das letzte Heimspiel dieser Spielzeit gegen Union Berlin am 19. Mai wurden bislang bereits 14000 Tickets verkauft. Alles deutet inzwischen darauf hin, dass man mit den letzten drei Heimspielen das zuvor prognostizierte Defizit in Sachen Zuschauerzuspruch und Zuschauereinnahmen annähernd aus der Welt wird schaffen können. Was die Lizenzierung nicht unerheblich erleichtern dürfte. Der VfL Bochum ist ja, wie berichtet, von der DFL aufgefordert worden, bis zum 23. Mai nachzubessern. Etwa eine Million Euro zusätzlich gilt es aufzutreiben.

1. FC Köln will noch in die Relegation

Was die Partie gegen Köln angeht, so hat der Boulevard diese Auseinandersetzung zum Duell zweier Trainer hochgejazzt. Mit Holger Stanislawski und Peter Neururer träfen zwei aufeinander, „die sich schon die ganze Saison über in der Wolle haben“, schreibt der Express, während Bild Stanislawski so zitiert: „Wir werden uns bestimmt an der Linie fetzen.“ Ob die beiden Trainer sich tatsächlich derart instrumentalisieren lassen, wird man sehen. Sicher ist, dass viel auf dem Spiel steht. Köln will und kann nach Kaiserslauterns Ausrutscher in Cottbus noch in die Relegation, der VfL will und kann genau das verhindern.