Stuttgart. Nach dem DFB-Pokal-Viertelfinalspiel in Stuttgart gab es viele Komplimente für den VfL Bochum. Die Bochumer waren nach der 0:2 (0:1)-Niederlage sehr enttäuscht - trugen das Aus jedoch recht gefasst und blicken nach vorne. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Karsten Neitzel (Trainer VfL Bochum): „Die Enttäuschung ist riesengroß. Die Jungs haben einen sehr guten Job gemacht. Aber das ist morgen vergessen, denn in einem Pokalspiel zählt das Ergebnis. Das Problem war die Effektivität. Vor dem Tor hat es nicht zu dem entscheidenden Punch gereicht. Wir hatten in der zweiten Halbzeit ein paar Aktionen, waren aber nicht kaltschnäuzig genug. Dieser eine Schritt fehlte, um das 1:1 zu machen.“
Neitzel über Yusuke Tasaka: „Er hat Impulse gesetzt. Je länger es dauerte, desto besser ist er ist er ins Spiel gekommen.“
Jens Todt (Vorstand Sport VfL Bochum): „Die Enttäuschung ist groß. In der zweiten Halbzeit hatte ich das Gefühl, da könnte was gehen. Kein Vorwurf an die Mannschaft, das war ein guter Auftritt. Die Mannschaft hat gekämpft, Druck gemacht, Spielkultur gezeigt – aber es hat leider nicht gereicht. Wenn wir jede Woche so gut spielen wie heute, kriegen wir keine Probleme.“
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Todt über Yusuke Tasaka: „Er hat gezeigt, wie wertvoll er für uns ist.“
Andreas Luthe (VfL Bochum): „Solche Spiele lassen einen nicht vergessen, dass wir Fußball spielen können. Wir sind definitiv enttäuscht, dass wir verloren haben. Wenn es länger 0:0 steht, wird es hier richtig ungemütlich. Uns hat einfach das Tor gefehlt, um den VfB unter Druck zu setzen. Wenn man gewinnen will, muss man einen machen. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt, in der zweiten waren wir deutlich besser, aber nicht effektiv.“
Christoph Kramer (VfL Bochum): „Es war mehr für uns drin. Es fehlte einfach das Tor. Wir haben gut gestanden, gut gespielt, haben spielerische Elemente gezeigt, nicht viel zugelassen. Es gehört einfach auch das Glück dazu. Die Stuttgarter hatten das Glück, dass ein abgefälschter Ball reingeht.“
(aufgezeichnet von Andreas Ernst)
So analysieren die Stuttgarter den Pokalsieg
Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart): „Kompliment an Bochum, das nie aufgegeben und eine tolle Moral gezeigt hat. Es war das erwartete Spiel für uns. Die Einstellung war gut, der Aufwand auch. Die Spielkontrolle hat uns gefehlt, da haben wir ein paar Dinge nicht optimal gemacht.“
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Sven Ulreich (VfB Stuttgart): „Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird. Bochum hat das gut gemacht, die Zweikämpfe hart bestritten – aber wir waren in den entscheidenden Momenten clever.“
Christian Gentner (VfB Stuttgart): „Das ist ein tolles Gefühl. Nach Berlin zu fahren, ist der Traum von allen. Wir haben Bochum zum Glück weit vom Tor weghalten können. Deshalb wurde es nicht richtig gefährlich.“
Ibrahima Traoré (VfB Stuttgart): „Wir sind eine Runde weiter, das ist das Wichtigste. Bochum hat sehr gut gespielt, war in der zweiten Halbzeit sehr gefährlich.“