Bochum. Bei der Aufarbeitung des mut- und seelenlosen Auftritts gegen Regensburg nahmen Mannschaft und Trainer des VfL Bochum offenbar kein Blatt vor den Mund. „Wir werden in München auf jeden Fall eine Mannschaft auf dem Platz haben, die es besser macht als gegen Regensburg“, prognostizierte Trainer Karsten Neitzel.
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„Laut, konstruktiv und klar geht’s bei uns zu, nicht harmonisch.“ Karsten Neitzel hat die Aufarbeitung des mut- und seelenlosen Auftritts des VfL Bochum gegen Jahn Regensburg mit einem positiven Gefühl abgeschlossen. Offenbar nahmen Mannschaft und Trainer dabei kein Blatt vor den Mund. Neitzel gefiel es jedenfalls: „Das war richtig gut.“
Dedic, Freier, Ortega, Tasaka und Aydin fehlen in München
Der VfL-Trainer scheut auch nicht davor zurück, Besserung zu prognostizieren: „Wir werden in München auf jeden Fall eine Mannschaft auf dem Platz haben, die es besser macht als gegen Regensburg.“ Obwohl sich die Besetzung kaum verändern wird. Denn Schmalhans bleibt Küchenchef beim VfL Bochum. Keiner der aktuell verletzten offensiven Akteure Freier, Dedic, Ortega, Tasaka und Aydin wird die Reise nach Bayern mitmachen. Lediglich perspektivisch gibt es ein wenig Hoffnung. Wenn alles gut geht, werden Tasaka, Dedic und Ortega im Laufe der kommenden Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren. Was das für die folgende Partie gegen den MSV Duisburg bedeutet, ist derzeit nicht abzuschätzen.
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In München wird Neitzel mit einer Ausnahme aus dem begrenzten Spielerreservoir schöpfen können und müssen wie bereits vor der Partie gegen Regensburg. Innenverteidiger Holmar Eyjolfsson hat seine Sperre abgesessen, Christoph Dabrowski muss seine dagegen absitzen. Für die Offensivleistung der Mannschaft ist diese Änderung unerheblich, bedeutet allenfalls eine weitere Schwächung. Neitzel gibt zu, dass die „Optionen nicht mehr so groß sind“, richtet sein Augenmerk aber vor allem auf die Forderung, dass „jeder seine Leistung abrufen muss“. Das sei gegen die Oberpfälzer eben nicht der Fall gewesen.
Alternative Gelashvili
Ein Lichtblick ist derzeit ja schon, dass sich die personelle Situation nicht noch weiter zuzuspitzen scheint. Michael Delura, der eigentlich nur zehn, fünfzehn Minuten spielen sollte letzte Woche, hat die knappe Stunde, die er dann - nach Dabrowskis Ausschluss - ‘ran musste, gut überstanden. Delura bei den Münchener „Löwen“ beginnen zu lassen, sagte Karsten Neitzel, sei „eine Möglichkeit“. In diesem Fall würde Leon Goretzka von Beginn an neben Christoph Kramer eine der zentralen Mittelfeld-Positionen bekleiden und damit eventuell mehr Wirkung entfalten können als zuletzt. Ganz vorne gibt es zu Kevin Scheidhauer und Alexander Iashvili auch nur eine Alternative: Nika Gelashvili.
VFL Bochum verliert 0:2