Bochum. Slawo Freier musste das Training beim VfL Bochum am Donnerstag wegen einer Reizung des Innenbandes im Knie abbrechen, sein Einsatz gegen Jahn Regensburg am Sonntag um 13.30 Uhr ist zumindest noch fraglich.
Jetzt droht auch noch Slawo Freier auszufallen. Der Routinier des VfL Bochum brach gestern Nachmittag nach einem Schuss das Training ab und wurde umgehend untersucht. Diagnose: Reizung des Innenbandes im Knie. Freier soll heute behandelt werden und mit dem Training aussetzen. Eine Entscheidung, ob er spielen kann, fällt wohl erst am Samstag.
Sollte auch der 33-Jährige passen müssen, wird wohl Christoph Dabrowski - früher als geplant - sein Comeback auf der Doppelsechs neben Christoph Kramer geben, damit Leon Goretzka weiter nach vorne rücken kann. Die Alternativen sind ja ohnehin rar: In Mirkan Aydin und Yusuke Tasaka, die auch gestern nicht mittrainieren konnten, sowie Zlatko Dedic und Michael Ortega fallen bereits vier Offensivkräfte aus. Zudem fehlen am Sonntag gegen Schlusslicht SSV Jahn Regensburg (13.30 Uhr, rewirpower-Stadion, live in unserem Ticker) wie gehabt die Innenverteidiger Patrick Fabian (Kreuzbandriss) und Holmar Eyjolfsson (noch ein Spiel gesperrt), der beim 0:2 seiner Isländer gegen Russland am Mittwoch nur auf der Bank saß. Eyjolfsson und Nika Gelashvili, der beim 2:1-Sieg Georgiens in Albanien nach einer Stunde eingewechselt wurde, werden erst heute zurück erwartet.
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Umso wichtiger ist es angesichts der Personalnot, dass drei Langzeitverletzte wieder in die Spur zu finden scheinen. Dabrowski wäre im Zweifel wohl bereit für einen Einsatz. Vor seinem Schlüsselbeinbruch im Winter hatte er ja im Dezember gute Leistungen gezeigt, seit vergangenen Donnerstag ist er wieder im regulären Training.
Und Michael Delura und Faton Toski. die ja deutlich mehr Nachholbedarf haben, sind auf einem guten Weg. „Erfreulich, wie sie in dieser Woche trainiert haben“, gab es jedenfalls ein Lob von Karsten Neitzel, der mit solchen Sätzen keineswegs ständig um sich wirft.
Delura wäre die logische Alternative für Freier, ein Einsatz von Beginn an käme aber wohl noch zu früh. Delura selbst sagt, dass es „langsam immer besser wird“, er aber „nichts überstürzen“ wolle - trotz seines unbändigen Ehrgeizes, weshalb man ihn immer wieder mal „etwas bremsen muss“, so Neitzel. Wahrscheinlich rückt Delura in den Kader, auch wenn sich der Trainer bei dem besagten Trio noch „alle Optionen offen“ halten will.
Mit Iashvili und Scheidhauer
Sollte Freier spielen können, dürfte es im Vergleich zum Aalen-Spiel nur zwei Änderungen geben: mit Alexander Iashvili für Ortega im offensiven Mittelfeldzentrum und Kevin Scheidhauer für Zlatko Dedic im Angriff. So stellte Neitzel auch sein A-Team im Abschluss-Spiel auf, inklusive der bewährten Viererkette mit dem genesenen Lukas Sinkiewicz. Vermutlich muss sich der dänische Linksverteidiger Michael Lumb noch gedulden, Sonntag hat wohl Mounir Chaftar noch die Nase leicht vorn.