Bochum. Dynamo Dresden empfängt am Samstag den VfL Bochum, dabei kommt es zum Zusammentreffen zweier Klubs, die zwar nicht die Sterne vom Himmel spielen, aber doch sorgenfrei durch die Saison kommen wollten. Das war einmal.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, heißt es. Am kommenden Samstag Nachmittag allerdings wird voraussichtlich bei einem der beiden Kontrahenten das Leid noch eine Spur leidvoller sein. Dynamo Dresden empfängt den VfL Bochum (13 Uhr/live im DerWesten-Ticker), es kommt zum Zusammentreffen zweier Klubs, die zwar nicht die Sterne vom Himmel spielen, aber doch sorgenfrei durch die Saison kommen wollten. Das war einmal.

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Die Parallelen zwischen den beiden Klubs sind unverkennbar. In Dresden wie in Bochum tut man sich nämlich ausgesprochen schwer damit, den Ball über die gegnerische Torlinie zu bringen. Zwar hat Dynamo-Angreifer Mickael Pote mit sechs Treffern annähernd seine Pflicht erfüllt, aber es fehlt ein weiterer Spieler mit ähnlicher Quote. Lynel Kitambala, aus St. Etienne ausgeliehen, konnte die Erwartungen bisher nicht erfüllen, und weil beim derzeit verletzten Kapitän Robert Koch, dem in der Vorsaison noch acht Tore gelungen waren, bislang die Null steht, ist der Torjubel bei den Sachsen ein viel zu seltenes Ereignis.

Dedic war Dresden zu teuer

Gerüchteweise weint man in der Landeshauptstadt inzwischen sogar VfL-Angreifer Zlatko Dedic, der vor Jahresfrist gut mit Pote harmonierte, aber den klammen Dresdenern im vergangenen Sommer zu teuer war, die eine oder andere Träne nach. Ob Dynamo in der Winterpause den Versuch unternehmen wird, Dedic in Bochum loszueisen, ist aus der Ferne schwer zu beurteilen.

Ähnlich wie der VfL Bochum leidet Dynamo auch stark unter personeller Auszehrung. So sind mit Anthony Losilla und Romain Bregerie am Wochenende gleich zwei Akteure gesperrt, beim VfL ist davon Marcel Maltritz betroffen. Hinzu kommen bei den Sachsen die verletzungsbedingten Zwangspausen für Koch, Savic, Subasic, Fort, Köz und Thoelke. Bochums Trainer Karsten Neitzel wird neben Andreas Luthe, der frühestens für das abschließende Pokalspiel gegen 1860 München in Frage kommt, und Slawo Freier auch auf Michael Delura (trainiert aber wieder) verzichten müssen.

Was nicht bedeutet, dass der Rest einsatzfähig sein wird. Christoph Kramer und Lukas Sinkiewicz müssen wegen Rückenbeschwerden pausieren, Jonas Acquistapace zwickt es in der Hüfte, und Leon Goretzka leidet seit der Partie in Berlin unter einer schmerzhaften Prellung. Wer am Samstag die Bochumer Innenverteidigung bilden wird, ist zurzeit noch völlig ungewiss.

U23-Akteur Rico Weiler musste denn auch gestern mit den Profis trainieren. Mangels Masse in der Defensive.