Bochum. Der VfL wird mit dem aktuellen Kader mindestens bis zur nächsten Transferperiode im Winter auskommen müssen. Jetzt bleibt es beim Status quo, Diskussionen über einen weiteren Abwehrspieler oder Stürmer erübrigen sich. VfL-Sportvorstand bezog noch einmal Stellung zu diesem Thema.

„Für Verpflichtungen haben wir keinen Spielraum, die wird es jetzt definitiv nicht mehr geben.“ Jens Todt, Sportvorstand des VfL Bochum, bezog kurz vor dem Ende der Transferperiode deutlich Stellung zu diesem Thema. Der VfL wird also mit dem aktuellen Kader mindestens bis zur nächsten Transferperiode im Winter auskommen müssen.

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„Rund zwei Millionen Euro haben wir generiert und null investiert“, sagte Todt noch einmal im Rückblick auf die letzten Monate, in denen ja sogar die Lizenz bedroht war. Jetzt bleibt es beim Status quo, Diskussionen über einen weiteren Abwehrspieler oder Stürmer erübrigen sich. Was die Offensive betriff, glaubt Todt ohnehin, „sind wir besser aufgestellt als der Durchschnitt“ der Zweiten Bundesliga. Allerdings räumt der Sportvorstand ein, dass sich Zlatko Dedic und Nika Gelashvili „einigermaßen ähnlich sind“. Den Georgier, der seit Beginn dieser Spielzeit nur minutenweise eingesetzt wird, will er gleichwohl noch nicht abschreiben. „Er hatte eine gute Vorbereitung, aber jetzt spielt Dedic.“ Gelashvili habe sich auch anfangs „schwer getan“, weil er nach seinen vier vergebenen Großchancen gegen Dresden in einen „Negativlauf“ gekommen sei.

Aus den persönlichen Niederlagen heraus zu finden fällt Gelashvili schwer. Erstmals seit langer Zeit wurde er jetzt auch nicht mehr für ein anstehendes Länderspiel von seinem Verband berücksichtigt. Das drückt unter Umständen noch einmal auf die Stimmung. Ungünstig für den VfL Bochum, der physisch wie psychisch starke Spieler braucht.

Ortegas Debüt wohl nach Länderspielpause

Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Michael Ortega wäre sicher eine Option für die Offensive, wenn es ihm nicht noch an besagter Physis mangeln würde. „Er hat klare konditionelle Rückstände“, sagte VfL-Trainer Andreas Bergmann. Allerdings arbeite Ortega die Defizite zielstrebig ab. „Und über seinen Umgang mit dem Ball brauchen wir nicht zu reden“, meinte Bergmann, der am Sonntag in Regensburg vermutlich noch nicht auf den Kolumbianer setzen wird. Anschließend hat der VfL Bochum eine Spielpause und danach - am 14. September gegen die Münchener „Löwen“ - darf man dann mit Ortegas Debüt rechnen.

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Womit sich, auf die Partie in Regensburg bezogen, personell wohl nichts ändern wird beim VfL. Es sei denn, Christoph Dabrowski, der wegen einer Wadenverhärtung gestern nicht trainieren konnte, steht in Bayern nicht zur Verfügung. Die Alternative für den Ex-Kapitän hieße vermutlich Sören Bertram. Bislang hat der Hamburger nur für die U23 in der Regionalliga gekickt. Bertram habe „gute Voraussetzungen, tolle Gaben“, sagte Bergmann kürzlich, aber er müsse auch noch „viele Dinge im mannschaftstaktischen Bereich lernen und physisch zulegen“.