Bochum. Der Aufsteiger Dynamo Dresden beginnt allmählich für eine weitere Zweitliga-Saison zu planen. Dynamo ist ein Hort ehemaliger Spieler des VfL Bochum. Stürmer Zlatko Dedic gilt als Torgarant und Filip Trojan hat sich nach Jahren der Wanderschaft etabliert.
Die letzte Niederlage, ausgenommen das 0:4-Debakel gegen Union Berlin, liegt nun schon länger als drei Monate zurück. Ende November verlor Dynamo Dresden beim FC St. Pauli, es sah damals nicht sonderlich gut aus für das Unternehmen Klassenerhalt. Seitdem aber hat der Aufsteiger sechs Mal in der Liga gepunktet, auch gegen Fürth (3:1) und Paderborn (2:2). Allmählich beginnt man für eine weitere Zweitliga-Saison zu planen.
Auch Fiel und Trojan sind ehemalige Bochumer
Frühe Planungssicherheit wäre für die Sachsen wichtig, denn allein fünf aktuelle Spieler (Savic, Subasic, Walch, Knoll und der Bochumer Dedic) sind lediglich ausgeliehen. Aber auch wenn Dedic in Dresden gut eingeschlagen ist und gemeinsam mit Mickael Pote als Torgarant gilt (jeweils neun Treffer), glaubt momentan so recht niemand daran, dass Dynamo wirtschaftlich in der Lage sein wird, den Slowenen im Sommer zu verpflichten. Beim VfL freut man sich gleichwohl über jedes Dedic-Tor, gerät der 27-Jährige dadurch doch auch in den Fokus anderer Interessenten.
Überhaupt ist Dresden zurzeit ein Hort ehemaliger Bochumer Spieler. Schließlich haben auch Cristian Fiel und Filip Trojan mal für den VfL gekickt. Trojan scheint sich sogar nach Jahren der Wanderschaft in der sächsischen Metropole etabliert zu haben. Man spricht miteinander über eine Vertragsverlängerung. Die ist im Falle von Robert Koch noch nicht nötig. Koch ist sozusagen der offensive Antriebsriemen der Mannschaft - hinter den Spitzen - und hat auch bereits sieben Mal getroffen. Der Mittelfeldmann war schon 24, als er den Sprung von der Dresdener Reserve zu den Profis schaffte. Eine späte, aber stabile Karriere.
Loose hat eine kampfstarke und homogene Mannschaft geformt
Trainer Ralf Loose (49) hat es geschafft, nach dem Aufstieg eine kampfstarke und homogene Mannschaft zu formen, nicht zuletzt dank der vier Akteure, die man in Frankreich aufgegabelt hat. Die Abwehrspieler Romain Bregerie und Cheikh Gueye (beide aus Metz) sowie Pote (Nizza) und Savic (Bordeaux), der zuletzt Florian Jungwirth verdrängen konnte, spielen eine herausragende Rolle.