Berlin/Bochum. Die Stimmung war glänzend an der „Alten Försterei“ und animierte die Fans zu Gesang und Tanz. „Union findet keine Gegner mehr, schickt den FC Barcelona her“, schallte es durch Köpenick. Gerade hatten die „Eisernen“ den verhassten Ost-Konkurrenten Dynamo Dresden mit 4:0 vom Platz gefegt und Rang sieben behauptet. Mit ihren nun 34 Punkten können die Berliner bereits jetzt für die kommende Saison planen.

Die Stimmung war glänzend an der „Alten Försterei“ und animierte die Fans zu Gesang und Tanz. „Union findet keine Gegner mehr, schickt den FC Barcelona her“, schallte es durch Köpenick. Gerade hatten die „Eisernen“ den verhassten Ost-Konkurrenten Dynamo Dresden mit 4:0 vom Platz gefegt und Rang sieben behauptet. Mit ihren nun 34 Punkten können die Berliner bereits jetzt für die kommende Saison planen.

Anschließend sprach Trainer Uwe Neuhaus von einem „Luxusproblem im Mittelfeld. Und vorne haben ja auch Terodde und Mosquera getroffen“. Das mit dem Luxusproblem hatte sich allerdings wenig später bereits erledigt, denn in Bochum wird Neuhaus auf Mosquera und Michael Parensen, den kampfstarken Allrounder, verzichten müssen. Zudem befinden sich Stürmer Silvio und Innenverteidiger Christoph Menz noch nicht bei bester Gesundheit, der Einsatz von Stammtorhüter Jan Glinker ist gefährdet. Alle zusammen sind Opfer einer Grippewelle, die mit Fieber, Schüttelfrost und Durchfall einhergeht.

Neuhaus zieht deshalb in Erwägung, ein Denker- und Lenker-Duo hinter Simon Terodde als einziger Spitze aufzubieten. Beim Sieg gegen Dresden fehlte nämlich der gesperrte Kapitän Torsten Mattuschka, dessen Stellvertreter Tijani Belaid seine Sache allerdings ausgezeichnet machte. Als eine „durchaus mögliche Variante“ bezeichnete Neuhaus nun den gemeinsamen Auftritt von Mattuschka und Belaid, den Union sich in diesem Winter von Apoel Nikosia besorgt hatte.

Überhaupt hatten die Berliner ein glückliches Händchen auf dem Transfermarkt, auch bereits im vergangenen Sommer. Terodde, vor Saisonbeginn aus Köln gekommen, spielt nicht nur als „Joker“ eine gute Rolle und erzielte zuletzt gegen Dresden zwei Tore, Markus Karl (Ingolstadt), der Ex-Bochumer Marc Pfertzel (AO Kavala) und Silvio (FC Zürich) sind Stammkräfte. Lediglich der ehemalige Düsseldorfer Patrick Zoundi ist als ständiger Einwechselspieler mit geringen Einsatzzeiten noch ein bisschen außen vor.

Offen war vor der Abreise der Berliner nach Bochum noch, ob Christoph Menz fit genug sein wird, seinen Platz in der Innenverteidigung neben Christian Stuff wieder einzunehmen. Gegen Dresden war Menz von Parensen vertreten worden, aber der steht diesmal nicht zur Verfügung. Möglicherweise kehrt also Ahmed Madouni ins Team zurück. Dass der Bundesliga-erfahrene Madouni in den letzten Wochen ins zweite Glied zurücktreten musste, sagt auch etwas aus über die gestiegene Qualität bei den Berlinern, die auch eigene Talente produzieren. Neben Menz (23) macht derzeit vor allem Christopher Quiring (21) von sich reden.