Bochum. Der neue Trainer Heiko Herrlich wird, abseits der eigenen Überlegungen, die Mannschaft des VfL Bochum am Sonntag im Vergleich zur Partie gegen Bremen umbauen müssen. Offen ist noch, was aus Herrlichs Vorgänger Frank Heinemann wird.

Mimoun Azaouagh (Muskelbeschwerden) gehörte neben Patrick Fabian, Philipp Bönig und Kevin Vogt zu den vier Akteuren, die am Donnerstagmorgen in aller Herrgottsfrühe nicht den Bus Richtung Frankfurt bestiegen. Womit vermutlich Dennis Grote und Joel Epalle um einen Platz im Mittelfeld konkurrieren.

Während sich der neue VfL-Trainer also fernab von Bochum intensiv mit seiner neuen Mannschaft beschäftigt, macht man sich an der Castroper Straße Gedanken um die Zukunft von Frank Heinemann. Als künftigen Nachwuchsleiter sieht bereits der „Reviersport” Heinemann. Tatsächlich läuft der Vertrag von Jürgen Heipertz Ende des Jahres aus, werden, wie Finanzvorstand Ansgar Schwenken sagte, in den nächsten Tagen Gespräche mit dem 50-Jährigen geführt. „Am Ende der Woche”, so Schwenken, soll diese Angelegenheit „entschieden” sein.

Heipertz selbst, inzwischen seit 15 Jahren in dieser Position, würde gerne weitermachen und glaubt, „dass ich über die Jahre schon vernünftige Arbeit hier geleistet habe”.

Heinemann bieten sich indes Alternativen zum eher administrativen Job des Nachwuchsleiters. So könnte er als eine Art Chef-Scout fungieren oder die U 23 übernehmen. So wie es sich zurzeit darstellt, würde Heiko Herrlich nämlich gerne die beiden aktuellen Co-Trainer in der Alltagsarbeit an seiner Seite haben. In diesem Fall hätte Nico Michaty gar nicht genügend Zeit, sich auch noch mit der gebotenen Sorgfalt um die derzeit sehr erfolgreiche U 23 zu kümmern.