Bochum. Trotz der 0:2-Niederlage nahm Andreas Bergmann positive Eindrücke aus dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit. In Hälfte zwei habe sein Team „nicht aufgehört, mutig nach vorn zu spielen“, sagte der Trainer des VfL Bochum. Die Stimmen zum Spiel.
Andreas Bergmann (Trainer VfL Bochum): „Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten am Anfang schon eine gute Situation. Unser erster richtig grober Fehler wurde dann brutal bestraft. Danach hatten wir in der Halbzeit Probleme. In der zweiten Halbzeit – und das ist in der Entwicklung der Mannschaft ein guter Schritt – hat sie nicht aufgehört, mutig nach vorn zu spielen. Wir wollten den Anschlusstreffer, sind auch ins Risiko einiger Kontersituationen gegangen. Wenn Takashi Inui das Tor macht, wird es richtig spannend. Dementsprechend hadern wir, dass wir die Möglichkeiten nicht genutzt haben. Unter dem Strich fehlt uns einiges, um die Qualität von Eintracht Frankfurt zu erreichen – die Souveränität, die Sicherheit am Ball. Mit dem Auftreten meiner Mannschaft bin ich aber zufrieden.“
Jonas Acquistapace: Mein erstes Profitor habe ich mir anders vorgestellt, aber ich habe nur versucht zu retten was nicht mehr zu retten war. Wir haben im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht und die werden von einer Spitzenmannschaft bestraft. Mein Vertrag endet im kommenden Sommer, ich würde ganz gerne bleiben. Gesprochen hat mit mir aber noch niemand.
Giovanni Federico: Die Frankfurter waren vor dem Tor eiskalt, wir dagegen haben unsere Chancen genutzt. In der ersten Halbzeit hat der letzte Pass gefehlt, in der zweiten müssen wir einfach den Anschlusstreffer erzielen.
Andreas Luthe: In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass Frankfurt eine Spitzenmannschaft ist, genau so sind sie jedenfalls aufgetreten. In der zweiten Halbzeit sind wir uns aber auf Augenhöhe begegnet. Trotz der Niederlage sind wir auf einem guten Weg.
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): „Ich denke, es war ein gutes Zweitligaspiel von beiden Mannschaften. In Bochum werden nicht mehr viele gewinnen, wenn sie in dieser Form bleiben. In den ersten zehn Minuten ist Bochum sehr selbstbewusst ins Spiel gegangen, hat uns direkt zugestellt, da haben wir etwas gebraucht. Weil wir aber viele torgefährliche Spieler haben, sind wir zu Chancen gekommen. Wichtig war das 1:0. Wir waren sogar nicht konsequent genug. Was die erste Halbzeit anbelangt, war das Ergebnis in Ordnung. In der zweiten Halbzeit hatte Bochum die Chance, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber da hat unser Torwart Oka Nikolov gut gehalten. Dementsprechend war’s wichtig, dass wir zu diesem Zeitpunkt das Gegentor nicht bekommen. Die Kontersituation haben wir in der zweiten Halbzeit nicht gut genug zu Ende gespielt, sonst hätten wir das Spiel früher entschieden. Dem war nicht so, deshalb mussten wir zittern. Insgesamt geht der Sieg aus meiner Sicht in Ordnung.“