„Die Voraussetzungen“, sagte Andreas Luthe, „sind ideal, um den Hessen einen heißen Kampf zu liefern“. Was der Schlussmann des VfL Bochum da vor dem Kräftemessen mit dem noch ungeschlagenen Tabellenzweiten der Zweiten Bundesliga meinte, ist einerseits richtig, andererseits mit Vorsicht zu genießen. Klar ist: Die Stimmungslage beim VfL Bochum ist eine ganz andere als noch vor vier Wochen, als man nach dem 0:4 gegen Paderborn kollektiv in Sack und Asche ging.

Klar ist aber auch: Mimoun Azaouagh, der Frankfurter, ausgerechnet, wird gegen die Eintracht nicht spielen können. Wegen einer Fehlbelastung ist sein linkes Knie geschwollen und gereizt - Azaouagh muss mal wieder kürzer treten. Das muss für einen Jungen vom Bornheimer Hang vor diesem Spiel eine besondere Qual sein.

Ein anderes „Sorgenkind“ ist inzwischen wohlbehalten wieder in Bochum aufgetaucht. Für Chong Tese hat sich die lange Reise nach Nordkorea, wo Usbekistan mit 1:0 triumphierte, zwar nicht wirklich gelohnt, aber er kann seinen Ehrgeiz ja jetzt in Bochum ausleben. Damit fehlen VfL-Trainer Andreas Bergmann neben den Langzeitverletzten Matias Concha und Philipp Bönig mit Azaouagh und Kevin Vogt nur noch zwei weitere Akteure.

Bergmann wird besondere Sorgfalt walten lassen

Bei der Besetzung der Defensive wird Bergmann besondere Sorgfalt walten lassen, denn die Eintracht hat vier ihrer fünf Auswärtsspiele gewonnen, einmal trennte man sich unentschieden. Und sie verfügt, um es mit Andreas Luthe zu sagen, über eine „brutal starke Offensive“. 11:3-Tore - das ist die Frankfurter Bilanz der letzten drei Spiele, da schwant so manchem, der zum Beispiel an einige nicht so erfreuliche VfL-Szenen in Ingolstadt denkt, Übles. Bislang haben die Frankfurter auswärts nie weniger als drei Tore erzielt.

In der Abwehrzentrale hat der VfL-Trainer nach mageren Wochen immerhin wieder die Qual der Wahl. Mit Marcel Maltritz, Lukas Sinkiewicz, Jonas Acquistapace, Patrick Fabian und Holmar Eyjolfsson, der zuletzt beim 8:1-Kantersieg in Charleroi im Rahmen der internationalen Nachwuchsrunde Spielpraxis sammeln konnte, sind sämtliche Innenverteidiger derzeit gesund. Außen sieht es dagegen nicht so toll aus. Björn Kopplin dürfte aufgrund seiner Geschwindigkeit - gegen den imm er noch flotten Benjamin Köhler - knapp die Nase vor Andreas Johansson haben, der ja als „ungelernte Kraft“ auch schon einmal einspringen musste auf dieser Position. Und links ist Matthias Ostrzolek seit geraumer Zeit praktisch so konkurrenz- wie alternativlos. Da kann man ihm und dem VfL nur eine robuste Gesundheit wünschen.

In der Offensive wird Andreas Bergmann bemüht sein, die Asien-Connection zu bewahren - eine enge Anbindung nämlich von Chong Tese an Takashi Inui. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass ein anderer als Inui den linken Flügel beackern wird. Betrachtet man Tese, Inui, Freier, Dabrowski und Kramer als gesetzt, wäre ohnehin nur noch eine Position frei. Erster Anwärter: Giovanni Federico. Es sei denn, Bergmann zaubert einen der ganz Jungen, wie Oguzhan Kefkir, aus dem Hut.

100 Jahre VfL Bochum

VFL Bochum geht auf Kneipentour.
VFL Bochum geht auf Kneipentour. © WAZ FotoPool
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Darius Wosz bei der Autogrammstunde.
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Lizensspieler Philipp Bönig b
Lizensspieler Philipp Bönig b © WAZ FotoPool
Martin Wechler ist stolz auf Philipp Bönig.      Foto: Claudia Schütte / WAZ FotoPool
Martin Wechler ist stolz auf Philipp Bönig. Foto: Claudia Schütte / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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