Bochum.

Am Freitag gastiert Eintracht Frankfurt in Bochum. Dann wird sich zeigen, ob die beiden letzten Erfolge des VfL mehr bedeuten können als ein kurzes Aufatmen. Trainer Andreas Bergmann sagt: „Das wird ein guter Prüfstein für uns.“

„Für uns wird das der Maßstab sein, ob wir weiter nach oben klettern und uns stabilisieren können.“ Das sagte Marcel Maltritz, der seine Brustwirbelbeschwerden überstanden hat, zum Wochenanfang. Am Freitag gastiert Eintracht Frankfurt beim VfL Bochum, dann wird sich zeigen, ob die beiden letzten Erfolge des VfL mehr bedeuten können als ein kurzes Aufatmen.

Eintracht mit Rekordetat in Liga zwei

Andreas Bergmann formuliert es etwas anders, aber mit der selben Zielrichtung: „Das wird ein guter Prüfstein für uns.“ Der immer noch neue Trainer des VfL wirkt dabei keineswegs verklemmt oder ängstlich. „Freitagabend, Licht an“, sagt er noch. Will heißen. Er freut sich auf die besondere Atmosphäre eines Flutlichtspiels gegen einen renommierten und ambitionierten Gegner. Und das sind die Frankfurter zweifellos. Es hat noch kein deutscher Zweitligist über einen derartig hohen Etat verfügt wie die Eintracht. Alles andere als die sofortige Rückkehr in die Erste Liga wäre eine herbe Enttäuschung für die Hessen.

Muss man also jetzt, aus Bochumer Sicht, die Ausrichtung verändern, muss man vorsichtiger zu Werke gehen, eingedenk der drei Gegentore von Ingolstadt? „Wir haben zwar offensiv gespielt, waren aber nicht offen“, sagt Bergmann. Nicht die Spielanlage sei die Ursache für die Gegentreffer gewesen, sondern die „groben Fehler“, die begangen wurden. Aber nur anfangs, wendet Maltritz ein, in der zweiten Halbzeit sei die Bochumer „Defensive auch in Ingolstadt gut gewesen“.

Vogt zurück in Bochum

Sorgen bereitet weiterhin Mimoun Azaouagh, der, so hofft man, am heutigen Dienstag wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren wird. Christoph Kramer ist jedenfalls bereits wieder am Ball, Maltritz, Sinkiewicz und Dabrowski auch. Ein Fragezeichen steht noch hinter David Ginczek. Man hat beim VfL gehört, dass der Stürmer, ebenso wie Matthias Ostrzolek, für die deutsche U21 gegen San Marino spielen soll. Was hieße, dass Ginczek seine Adduktoren-Probleme überwunden hat. Dagegen ist Kevin Vogt, der zum Stamm der DFB-Elf zählt, nach Bochum zurückgekehrt, weil er für die Partie in San Marino gesperrt ist.

Bleibt noch als Weltreisender in Sachen Fußball Chong Tese, der in Nordkorea ran muss. Nach dem Paukenschlag von Ingolstadt würde Bergmann nur ungern auf Tese verzichten. Also sagt der VfL-Trainer: „Ich hoffe, dass ich Mittwochnachmittag alle im Stall habe.“