Bochum.

Die Spieler aus mehreren Generationen, die da noch einmal die Schuhe schnürten oder einfach nur zuschauten, dürften es in der Summe auf mindestens 12000 Bundesliga-Spiele bringen. Dem Ball der Legenden ging beim VfL Bochum am Samstag das Spiel der Legenden voraus. Es endete mit einem deutlichen 4:1-Sieg der Elf „Anne Castroper“ gegen die „Bochumer Jungen“.

Es war verblüffend, wer da alles gekommen war. Selbst aktuell noch aktive Spieler wie Christian Vander, Michael Bemben und Sebastian Schindzielorz, der allerdings Fußball-Abstinenz übte und sich auf den gesellschaftlichen Teil des Tages beschränkte, waren da. Ralf Zumdick, derzeit gerade Berater des Teheraner Großklubs Persepolis, nutzte einen kurzen Abstecher in die Heimat, um abwechselnd das Tor zu hüten und zu stürmen. Rein van Duijnhoven war - natürlich - präsent, Frank Heinemann, momentan Co-Trainer des leidenden Hamburger SV, ebenso, und Hermann Gerland war aus München angereist.

Echte Überraschungen waren dabei, wie Filip Tapalovic, der ebenfalls in München seinen Wohnsitz hat und nun überlegt, ob er im Fußball-Business bleiben soll oder Sommelier (Weinexperte) wird. Da mischten sich die älteren Altstars mit den jüngeren. Es ist ja noch nicht so lange her, dass Martin Meichelbeck und Thomas Zdebel das VfL-Trikot ausgezogen haben, während Dieter Bast zu den frühen herausragenden Bundesliga-Spielern dieses Klubs zählt, der anlässlich seiner Jubiläumswoche „100 Jahre Fußball an der Castroper Straße“ geladen hatte.

Nicht alle, aber erstaunlich viele waren gekommen. Bei einigen scheint das Leben kaum Spuren hinterlassen zu haben. Uwe Wegmann, der „Alpenbomber“, hat noch einen Durchzug, dass man ins Staunen gerät. Und wenn so einer mit Dariusz Wosz und dem immer stärker auftrumpfenden Michael Rzehaczek kickt, dann hat es der Gegner schwer. Das bekamen die „Bochumer Jungen“ zu spüren.

Den Torreigen eröffnete der immer frische „Darek“ mit einem gefühlvollen Heber - zum Ärger von „Katze“ Zumdick auch noch mit dem falschen, dem rechten Fuß. Thomas Stickroth glich aus, aber gegen die im Durchschnitt jüngeren Altstars „Anne Castroper“ gab es nichts zu holen. Erneut Wosz und zweimal „Ratschi“ machten alles klar. Das ging dann manchmal doch etwas zu schnell für die „Bochumer Jungen“, die sich die gute Laune aber nicht nehmen ließen.

100 Jahre VfL Bochum

VFL Bochum geht auf Kneipentour.
VFL Bochum geht auf Kneipentour. © WAZ FotoPool
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Darius Wosz bei der Autogrammstunde.
Darius Wosz bei der Autogrammstunde. © WAZ FotoPool
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Lizensspieler Philipp Bönig b
Lizensspieler Philipp Bönig b © WAZ FotoPool
Martin Wechler ist stolz auf Philipp Bönig.      Foto: Claudia Schütte / WAZ FotoPool
Martin Wechler ist stolz auf Philipp Bönig. Foto: Claudia Schütte / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Nur einer konnte den Abend nicht genießen. Peter Neururer, der via Fernsehen den Aufsichtsrat des VfL Bochum der Unkenntnis und Ahnungslosigkeit geziehen hatte, fühlte sich von Ernst-Otto Stüber zum Ballbeginn nicht ausreichend respektvoll begrüßt, beklagte fehlenden Anstand und zog beleidigt von dannen. So konnte er auf dem Parkett nicht nachholen, was er den Zuschauern zuvor verweigert hatte: seinen, wie soll man sagen: Tanz.