Funkel hatte unglaublich Freude an Maltritz und Luthe
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Osnabrück. Viele Chancen sind liegengeblieben, beinahe hätte der VfL Bochum den dritten Tabellenplatz hergeschenkt. Doch dank des vehementen Einsatzes in der dramatischen Schlussphase gelang doch noch der wichtige Sieg.
Diesen Spurt hat sich der Bochumer Trainer wohl vom Meistercoach Jürgen Klopp abgeguckt. Mit in den Himmel gestreckten Armen jubelte Funkel die komplette Seitenlinie in der Osnatel-Arena entlang. "Ein geiles Spiel" sorgte für seinen Emotionsausbruch.
"Unglaublicher Stolz"
So ein Sieg bleibt in Erinnerung, so ein Sieg sorgt für ganz besondere Gefühle. Nicht umsonst heißt es, "wer solche Spiele gewinnt, steigt auch auf" (Philipp Bönig). Mit "solche Spiele" meinte Bochums Publikumsliebling, der die Dramatik auf dem Platz von der Seitenauslinie verfolgte, einen Dreier, nachdem es nach dem Ausgleich der Osnabrücker nicht mehr aussah. Zu lethargisch spielte die Funkel-Elf nach dem Führungstor durch Giovanni Federico. Zu selten spielten die Bochumer die Konter konsequent zu Ende. "Wie so häufig (Sportvorstand Thomas Ernst), habe der VfL in der zweiten Halbzeit zu viele Möglichkeiten liegen gelassen. "Das müssen wir uns vorwerfen lassen", sagte auch Funkel nach dem Spiel. "Aber wie die Mannschaft nach dem späten Ausgleichstreffer reagiert hat, macht mich unglaublich stolz", so der Trainer weiter. "Beeindruckt" war Manager Ernst und sprach "großen Respekt für die Mannschaft" aus.
Slawo Freier, der sich über den Großteil des Spiels eher versteckt hielt, drehte in der Schlussphase auf. Und Marcel Maltritz, ehemaliger Kapitän des VfL und am Sonntag in Osnabrück nicht immer der sicherste Rückhalt, stellte die Partie auf den Kopf. Dass eine Punkteteilung am Ende sicherlich verdient gewesen wer, interessiert im Ruhrgebiet am Montag niemanden. "Wir haben uns nicht aufgegeben und die Fans haben uns bis zum Schluss unterstützt. Dafür müssen wir ihnen danken", sagte Maltritz nach dem Spiel, für den sein Trainer nur lobende Worte fand. "Dieses entscheidende Tor ist nur die Krönung, das i-Tüpfelchen für seine herausragende Saison", so Funkel. "Er bildet mit Yahia ein Bollwerk. Und Andreas Luthe, der uns heute im Spiel gehalten hat, tut sein Übriges dazu."
Für die Relegation muss ein Sieg gegen Duisburg her
Voll im Spiel um den Aufstieg ist der VfL nach 33. Runden. "Aber wir haben noch nichts erreicht", weiß Freier. Erst am kommenden Sonntag "müssen wir gegen den MSV Duisburg gewinnen - und dann können wir ein bisschen feiern." Ähnlich sieht es auch Giovanni Federico. "Wir halten immer bis zum Schluss die Spannung hoch und am Ende gehen wir als Sieger vom Platz. Das wäre auch im Sinne aller Bochumer - am letzen Spieltag gegen den MSV und dann in der anstehenden Relegation.
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