Bochum. .
Der VfL Bochum hat sich ein Stück weit für die Pleite gegen Ingolstadt rehabilitiert. Gegen den SC Paderborn kam die Funkel-Elf zu einem überzeugenden 3:0-Erfolg. Für den Blick nach oben ist es aber noch zu früh.
Sie bemühten sich, hatten wohl auch den passenden Gegner zu Gast und konnten endlich einmal einen deutlichen Heimsieg landen: Nach dem 3:0-Erfolg gegen Paderborn muss der VfL Bochum wenigstens nicht furchtsam nach unten schauen. Zu einem optimistischen Blick nach oben reicht es aber noch nicht.
Lange hatte sich Friedhelm Funkel Giovanni Federicos zumeist fruchtlosen Bemühungen angeschaut, nach dem 1:4 gegen Ingolstadt zog er Konsequenzen. Dass es für die Bochumer gegen den SC Paderborn deutlich besser lief, hatte aber nicht nur mit Federicos Stellvertreter Marc Rzatkowski zu tun. Der 20-Jährige aus dem eigenen Nachwuchs gehörte erstmals der Bochumer Startelf an, die mit Schwung und Konzentration versuchte, die vorausgegangene Blamage zu tilgen.
Elfmeterpfiff blieb aus
Allein der agile Chong Tese hätte, die für ihn übliche Treffsicherheit vorausgesetzt, früh für einen relativ entspannten Abend sorgen können. Aber so oft sich der Koreaner auch gegen die wackelige Abwehr der Ostwestfalen durchsetzte, der finale Erfolg blieb ihm zunächst versagt. Versagt blieb den Bochumern allerdings auch ein Elfmeter, als Sören Gonther seinen einstigen Mitspieler Mahir Saglik allzu herzlich umarmte.
Dann spielte der junge Markus Palionis den Bochumern in die Karten. Mit Gelb vorbelastet, leistete sich der Paderborner ein komplett überflüssiges Handspiel. Dreizehn Minuten nach dem Platzverweis für Palionis schraubte sich Tese in die Höhe - Bochum führte mit 1:0. Jetzt lief es bei den Gastgebern, der eingewechselte Zlatko Dedic erhöhte auf 2:0, und Rzatkowski machte sich mit seinem Treffer vermutlich zum glücklichsten Mann des Tages.