Bochum. .
„Sag Ja zum VfL“ lautet der Slogan, der ab Donnerstag nicht nur im Internet, sondern auch auf Plakaten zum Stadionbesuch auffordert.
Beim ersten Heimspiel der Bochumer nach der turbulenten, teils chaotischen, in jedem Fall schicksalhaften Jahreshauptversammlung, am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Alemannia Aachen, sollen die Profis auf ihre Anhänger bauen können.
Die Initiative „Wir sind VfL“ und, Stand Montagnachmittag, 29 von insgesamt 217 Fanklubs, darunter viele der „Großen“ wie die Alteingesessenen „Bochum-Ost“ und „Bochumer Jung“, wollen jedenfalls „in dieser sportlich und vereinspolitisch schwierigen Situation ein Zeichen setzen“, so Mitinitiator Andreas Wiemers von „Wir sind VfL“. Ein Zeichen der vollen Unterstützung, wohlgemerkt, Untermotto: „Jetzt erst Recht!“
Auf wenigstens 15 000 Bochum-Anhänger hofft man, auf das „Comeback“ etlicher Ex-Stammgäste sozusagen, die der VfL zuletzt vergrault hatte. Aus Aachen werden etwa 1500 Anhänger erwartet.
Bis gestern waren zwar erst knapp 7000 Tickets verkauft, doch der Saisonrekord - die meisten kamen gegen Augsburg (14 723), ebenfalls an einem Sonntag - könnte durchaus fallen gegen den Tabellennachbarn aus Aachen.
Auch die Mannschaft hat ja mit einer zwar nicht berauschenden, aber souveränen Leistung in Karlsruhe ein wenig Werbung in eigener Sache betrieben, und mit einem Heimsieg könnte der VfL wenigstens an Aachen vorbei auf einen einstelligen Tabellenplatz ziehen.
Der Zuschauer-Saisonrekord wäre auch bitter nötig, um sich vom kalkulierten Schnitt (15 000) nicht noch weiter zu entfernen. Bisher verfolgten die vier Heimspiele im Schnitt lediglich 11.695 - der VfL ist auch in dieser Statistik als Elfter, noch hinter Karlsruhe oder Osnabrück, nur Zweitliga-Mittelmaß.