Bochum. .
Zweitligist VfL Bochum muss am Sonntag im Spiel gegen den FC Augsburg wohl auf seinen Kapitän Christoph Dabrowski verzichten. Auch Stürmer Mahir Saglik konnte nicht trainieren.
„Das wird eng für Augsburg.“ Friedhelm Funkel freut sich zwar, dass sich sein Kapitän im Testspiel gegen den TuS Heven keinen Muskelfaserriss, sondern nur eine schwere Zerrung zugezogen hat, sein Kommentar deutet jedoch darauf hin, dass Christoph Dabrowski am kommenden Sonntag wohl nicht mit von der Partie sein wird. Entschieden darüber, so Funkel weiter, werde frühestens am Freitag.
Auch Mahir Saglik konnte am Dienstag nicht mittrainieren. Den Stürmer hatte ein grippaler Infekt flach gelegt, zwei Tage verbrachte der Paderborner, der ja als letzter Neuling zum VfL gestoßen war, im Bett. Sein Trainer („Das schwächt“) rechnet deshalb nicht damit, dass Saglik am Wochenende 90 Minuten durchstehen wird.
Immerhin ist Chong Tese wieder gut unterwegs. Als wäre nichts gewesen, so platzierte der Koreaner, der seit einiger Zeit unter Kniebeschwerden leidet, den Ball am Dienstag ein ums andere Mal im Netz. Ganz schmerzfrei, so Funkel, sei Tese aber noch nicht. Dennoch: Mit dem WM-Teilnehmer darf man rechnen, wenn sich am Sonntag zu ungewohnter Zeit (13.30 Uhr) mit dem FC Augsburg einer der Aufstiegskonkurrenten des VfL in Bochum vorstellt.
Heerwagen muss Gas geben
Viel darf nicht passieren in der Offensive, denn Mirkan Aydin fällt als Alternative weiterhin aus und gehört mit Philipp Bönig, Andreas Luthe und vermutlich Christoph Dabrowski zu den Spielern, die am Wochenende nicht zur Verfügung stehen werden. Anthar Yahia ist dagegen fit von der Nationalmannschaft zurückgekehrt, und Kevin Vogt kann - wieder gesund - im Training Gas geben.
Gas geben muss nun auch Torhüter Philipp Heerwagen, dem am Dienstag im Training nach guten Reaktionen immer wieder verbal der Rücken gestärkt wurde - von seinem Trainer und von den Mitspielern. „Er muss noch stabiler werden, aber mein Vertrauen in ihn ist nie weg gewesen“, sagte Friedhelm Funkel und fügte dann hinzu: „Er ist bei uns die Nummer eins, muss seine Position aber auch verteidigen und präsent sein.“ So ein richtig gutes Spiel ohne Wackler und Fehlgriffe - das täte Heerwagen und dem VfL jetzt gut.